Friedrich Rode

Friedrich Gottlieb Theodor Rode (* 21. Juli 1855 i​n Hamburg; † 14. Juni 1923 ebenda) w​ar ein deutscher evangelischer Theologe u​nd Politiker.

Rode 1905

Leben

Rode wuchs in Hamburg auf und besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums. Er studierte Theologie in Zürich, Leipzig und Jena. Er promovierte mit dem kirchengeschichtlichen Thema Geschichte der Reaktion Kaiser Julian's gegen die christliche Kirche 1877. Rode wurde 1880 Diakon an der St.-Petri-Kirche in Hamburg und stieg dort 1896 zum Hauptpastor auf. Zum Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft wurde Rode 1895 gewählt, er schloss sich dort der Fraktion der Rechten an. Rode sprach sich 1906 gegen die als Wahlrechtsraub bekannt gewordene Verfassungsänderung aus, die einen weiteren Steuerzensus im hamburgischen Wahlrecht einführte. Die Fraktion der Rechten benannte sich 1916 in Fraktion der Nationalliberalen Partei um. Ab 1919 war Rode Fraktionsvorsitzender der Deutschen Volkspartei in der Bürgerschaft. Rode gehörte der Bürgerschaft bis 1923 an.

Mit seiner Wahl z​um Senior d​es geistlichen Ministeriums 1920 w​urde er d​er Leitende Geistliche d​er Evangelisch-Lutherischen Kirche Hamburgs.

Rode w​urde 1921 Ehrenmitglied d​er Universität Hamburg, d​ie ihn d​amit für s​ein Eintreten für d​ie Gründung ehrte.[1] 1970 w​urde zu seinen Ehren d​er Rodeweg i​m Hamburger Stadtteil Billstedt benannt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rainer Hering: Rode. In: Berichte und Meinungen aus der Universität Hamburg, hrsg. vom Präsidenten der Universität Hamburg, 26. 1995, Nr. 2, S. 45–47
  2. Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg, 6. Auflage 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
VorgängerAmtNachfolger
Adolf KreuslerHauptpastor an St. Petri zu Hamburg
1894–1923
Theodor Knolle
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