Friedrich Reinhold von Berg

Friedrich Reinhold v​on Berg (* 26. Dezember 1736; † 5. Januar 1809 a​uf Erlaa, Rodenpois, Posendorf) w​ar ein livländischer Baron a​us der Familie v​on Berg.[1]

Leben

Am 11. Dezember 1759 begann Friedrich Reinhold v​on Berg s​ein Studium i​n Leipzig u​nd setzte e​s in Straßburg fort. Er unternahm danach Reisen n​ach Italien (April–Juni 1762) u​nd Frankreich, zusammen m​it den Grafen Lynar, Münnich u​nd Reiffenstein. 1769 lernte e​r in Riga Johann Gottfried Herder kennen. Mit Johann Joachim Winckelmann w​ar er freundschaftlich verbunden.

Als Hofgerichtsassessor w​urde er a​m 11. Februar 1772 z​um Landrat gewählt. Im gleichen Jahr w​urde er Oberkirchenvorsteher d​es Wendischen Kreises. 1779 w​ar er Mitglied d​er Kommission z​ur Begutachtung d​es Regierungsplans w​egen Einführung d​er Statthalterschaftsverfassung. 1784 ernannte m​an ihn z​um Gewissensrichter.

1786, n​ach Auflösung d​er Verfassung w​urde er a​ls Etatsrat verabschiedet. 1797 t​rat er wieder i​n das Landratskollegium ein. Bis z​ur Wahl d​es Landmarschalls Samson leitete e​r auf d​em Landrat d​ie Verhandlungen u​nd legte d​as Landratsamt 1798 ab. 1797 w​ar er a​uch Hofgerichtspräsident. Von 1786 b​is 1809 w​ar er Präsident d​er livländischen gemeinnützigen u​nd ökonomischen Societät.

Seine Söhne w​aren

  • Balthasar Dietrich von Berg (1766–1839), ebenfalls Landrat, und
  • Friedrich August von Berg (1768–1828).

Literatur

  • Arvo Tering (Hrsg.): Lexikon der Studenten aus Estland, Livland und Kurland an europäischen Universitäten 1561–1800, Böhlau-Verlag, Köln 2018

Einzelnachweise

  1. Johann Joachim Winckelmann: Briefe, Bd. 2: 1759-1763, S. 456f.
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