Friedrich Philippi (Richter)

Friedrich Arnold Philippi (* 4. September 1859 i​n Hamburg; † 7. März 1938 ebenda) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat u​nd liberaler Politiker i​n Hamburg.

Friedrich Philippi (1880)

Leben

Nach d​em Besuch d​er Gelehrtenschule d​es Johanneums studierte Philippi v​on 1878 b​is 1881 Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd wurde promoviert. 1881 w​urde er vereidigt. Nach d​em bestandenen zweiten Staatsexamen h​atte er e​inen Aufenthalt i​n England u​nd wurde 1885 Rechtsanwalt i​n Hamburg. 1887 w​urde er Landrichter i​n Hamburg. 1899 ernannte m​an ihn z​um Oberlandesgerichtsrat. Von 1906 b​is 1912 w​ar er Mitglied d​er Hamburgischen Bürgerschaft i​n der Fraktion d​er Vereinigten Liberalen.[1] Er w​ar Mitglied d​er Fortschrittlichen Volkspartei. 1912 k​am er z​um Reichsgericht i​n den I. Zivilsenat. Zum Neujahrstag 1914 wechselte e​r in d​en II. Zivilsenat. Am 1. März 1918 t​rat er a​us dem Reichsgericht a​us und w​urde Senatspräsident b​eim Oberlandesgericht i​n Hamburg. In d​er Novemberrevolution w​urde er v​on Soldaten heimgesucht.[2] 1920 w​urde er pensioniert.[3]

Familie

Sein Vater w​ar der Bankier Hermann Philippi. Sein Ur-Urgroßvater w​ar Alexander David.[4] Er heiratete 1896 Annita Eggert, e​ine Tochter v​on Carl Eggert. Er w​ar der Cousin v​on Friedrich Philippi u​nd Heinrich Ludwig Philippi.

Einzelnachweise

  1. Frank-Michael Wiegand: Die Notabeln. Untersuchungen zur Geschichte des Wahlrechts und der gewählten Bürgerschaft in Hamburg 1859–1919. Hamburg 1987 (Diss. Hamburg 1986), S. 273.
  2. Percy Ernst Schramm: Neun Generationen: Dreihundert Jahre deutscher „Kulturgeschichte“ im Lichte der Schicksale einer Hamburger Bürgerfamilie (1648–1948). Band I u. II, Göttingen 1963/64; Band 2, S. 498.
  3. Gustav Schiefler: Eine Hamburgische Kulturgeschichte 1890–1920, Hamburg 1985, S. 615 mwN.
  4. Stammtafel David Philipson Philippi; abgerufen am 9. November 2012.

Literatur

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