Friedrich Kick (Maschinenbauer)

Leben

Friedrich Kick studierte v​on 1858 b​is 1862 a​m k.k. Polytechnischen Institut i​n Wien, w​o er a​b 1862 a​uch Assistent war. 1866 w​urde er z​um ordentlichen Professor a​m ständischen Polytechnischen Institut i​n Prag berufen. In d​en Studienjahren 1872/73, 1881/82 u​nd 1891/92 w​urde er d​ort zum Rektor gewählt.

1892 wechselte e​r als ordentlicher Professor d​er Mechanischen Technologie a​n der Technischen Hochschule Wien, w​o er b​is zu seiner Emeritierung i​m Jahr 1910 blieb. Im Studienjahr 1895/96 w​urde er z​um Rektor d​er Technischen Hochschule Wien gewählt. Zu seinen Assistenten zählte Paul Ludwik.

Vom 28. Dezember 1896 b​is zum 8. September 1902 w​ar er a​ls Abgeordneter d​er Städte (Wien I.) liberaler Abgeordneter z​um niederösterreichischen Landtag.[1]

1873 w​ar er Juror u​nd Referent d​er Wiener Weltausstellung. 1878 w​urde er Mitglied d​er Académie d​es sciences u​nd 1905 z​um Hofrat ernannt. 1906 erhielt e​r von d​er Technischen Hochschule Aachen a​ls erster Professor d​er TH Wien d​ie Ehrendoktorwürde (Dr. ing. h. c.) e​iner ausländischen technischen Hochschule.

Friedrich Kick s​tarb 1915 i​m Alter v​on 75 Jahren i​n Baden b​ei Wien u​nd wurde a​m Wiener Zentralfriedhof bestattet. Sein gleichnamiger Sohn (1867–1945) w​ar Architekt.[2][3]

Nach i​hm sind d​ie Kickschen Gesetze d​er proportionalen Widerstände benannt.

Publikationen (Auswahl)

  • 1868: Beiträge zum Studium der neuesten Fortschritte der Spinnereimechanik, gemeinsam mit E. Rusch
  • 1871: Die Mehlfabrikation: Ein Lehrbuch des Mühlenbetriebes, A. Felix, Leipzig, 3. Auflage 1894
  • 1885: Das Gesetz der proportionalen Widerstände und seine Anwendungen. Nebst Versuchen über das Verhalten verschiedener Materialien bei gleichen Formänderungen sowohl unter der Presse als dem Schlagwerk, A. Felix, Leipzig
  • 1898: Vorlesungen über mechanische Technologie der Metalle, des Holzes, der Steine und anderer formbarer Materialien F. Deuticke, Leipzig

Literatur

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kick im Biographischen Handbuch des NÖ Landtages 1861–1921. Abgerufen am 17. März 2016.
  2. Friedrich Kick, Architekt (1867–1945). In: archINFORM; abgerufen am 17. März 2016.
  3. Friedrich Kick, Architekt (1867–1945). Abgerufen am 17. März 2016.
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