Friedrich Kasimir Kitz

Friedrich Kasimir Kitz (* 1764 i​n Brilon; † 1834) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Naturwissenschaftler.

Kitz studierte i​n Göttingen Medizin u​nd promovierte d​ort 1787. Er unternahm 1788 e​ine wissenschaftliche Exkursion n​ach Wien. Bei dieser Gelegenheit lernte e​r den Wiener Astronomen Maximilian Hell kennen. Nach seiner Rückkehr n​ach Brilon w​urde er a​m 22. Juli 1789 z​um praktischen Arzt ernannt, a​b dem 6. November 1790 w​ar er Hofmedikus d​es Fürsten z​u Waldeck u​nd Pyrmont i​n Arolsen u​nd kehrte anschließend n​ach Brilon zurück. Am 1. Februar 1792 w​urde er Ehrenmitglied d​er Physikalischen Privat-Gesellschaft z​u Göttingen v​on 1789.[1]

Kitz w​ar Besitzer d​es Briloner Hauses Sauvigny, d​as von seinem Vater, d​em Baumeister Johann Matthias Kitz, erbaut worden war. Er hinterließ z​wei Töchter.[2]

Werke

  • Dissertatio inauguralis physico-medica, sistens electricitatis in medicina usum et abusum[3]. 1787.
  • Rachitische Krankengeschichte[4]. In Hufelands vollständige Darstellung der medizinischen Kräfte und des Gebrauchs der salzsauren Schwererde. Rottmann, Berlin 1794.
  • Beschreibung eines unlängst in Westfalen entdeckten Silbererzes.
  • Beobachtungen über einen Eisendrath, durch den der Blitz gefahren.
  • Ueber den Blitz und dessen besondere Würkungen.
  • Ueber das Riegelsdorfer Flötzgebirge in Churhessen, mit Abdrücken von Fischen.
  • Ueber den unweit Warburg liegenden Diesenberg in historischer und physischer Hinsicht.
  • Collectio fossilium rariorum mit erläuternden Bemerkungen.

Literatur

  • Stadt Brilon (Hrsg.): 750 Jahre Stadt Brilon. Brilon 1970, S. 221.
  • Johann Suibert Seibertz: Westfälische Beiträge zur Deutschen Geschichte. Nachrichten über die Schriftsteller des Herzogthums Westfalen. Band 1. Tasche, Darmstadt 1819, S. 324–328.
  • Günther Beer: Von Alexander von Humboldt zum Meteorit-Säbel Zar Alexander I. Ein Bericht über eine Göttinger Vereinigung naturforschender Freunde, die „Physikalische Privat-Gesellschaft zu Göttingen“ von 1789. In: Museum der Göttinger Chemie (Hrsg.): Museumsbrief. Nr. 17, 1998, ZDB-ID 1383694-8, S. 1–34.

Einzelnachweise

  1. Johann Suibert Seibertz: Westfälische Beiträge zur Deutschen Geschichte. Nachrichten über die Schriftsteller des Herzogthums Westfalen. Band 1. Tasche, Darmstadt 1819, S. 324–328.
  2. Gerhard Brökel: Briloner Heimatbuch. Band I, 1991, ZDB-ID 1106076-1, S. 38.
  3. Fridericus Casimirus Kitz: Dissertatio Inauguralis Physico-Medica Sistens Electricitatis In Medicina Usum Et Abusum. Barmeieriano, Goettingae 1787, S. 192 (Göttinger Digitalisierungszentrum [abgerufen am 11. August 2020]).
  4. Christoph Wilhelm von Hufeland: Vollständige Darstellung der medicinischen Kräfte und des Gebrauchs der salzsauren Schwererde. Band VIII. Rottmann, Berlin 1794, S. 115–121 (Heinrich Heine Universität Düsseldorf [abgerufen am 11. August 2020]).
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