Friedrich Feederle

Friedrich Feederle (* 3. Juli 1825 i​n Hammereisenbach; † 1. Juli 1869 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher Architekt u​nd Baumeister.

Leben

Friedrich Feederle w​ar der Sohn d​es Hüttenverwalters Valentin Feederle u​nd der Adelheide v​on Engelberg. Seine Ausbildung machte e​r in Donaueschingen u​nd am Polytechnikum Karlsruhe. Feederle w​ar Schüler v​on Heinrich Hübsch.[1] 1852 w​urde er n​ach bestandener Prüfung i​m Baufach u​nter die Baupraktikanten aufgenommen.[2] Von 1851 b​is 1853 w​ar er für Hübsch b​eim Bau d​es Hoftheaters Karlsruhe tätig.[1] 1855 h​atte er d​ie Bauleitung b​ei der Restaurierung d​er Westfront m​it Kuppel u​nd Türmen d​es Speyerer Doms.[3] Außerdem führte e​r die Bauleitung b​ei der Erbauung d​er katholischen Pfarrkirche St. Ludwig i​n Ludwigshafen. 1862 beauftragte i​hn der gesundheitlich s​tark angeschlagene Hübsch m​it der Fertigstellung d​es Tafelbandes d​er „Altchristlichen Kirchen“.[4] Im gleichen Jahr w​urde Feederle z​um Bezirksbauinspektor i​n Lörrach ernannt.[5]

Von 1863 b​is zu seinem frühen Tode bekleidete e​r mit d​em Titel erzbischöflicher Baumeister d​as Amt d​es ersten Vorstandes d​es neugegründeten Erzbischöflichen Bauamtes d​es Erzbistums Freiburg i​n Karlsruhe.

Werke

St. Nikolaus in Weiher

Veröffentlichungen

Literatur

  • Franz Xaver Remling: Nikolaus von Weis, Bischof zu Speyer, im Leben und Wirken. Band 2. F. Kleeberger, Speyer 1871, S. 290 (Digitalisat).
  • Michael Bringmann: Der Turm der Heidelberger Jesuitenkirche. In: Ruperto Carola, Band 19, 41, 1967, S. 153–156.
  • Werner Wolf-Holzäpfel: Katholischer Kirchenbau in Mannheim von 1874 bis heute. Zur Geschichte des Sakralbaus in Nordbaden im 19. und 20. Jahrhundert. Mannheim 1999, ISBN 3-926260-45-9, S. 18. 87 Anm. 42

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Remling: Nikolaus von Weis, Bischof zu Speyer, im Leben und Wirken. Band 2. F. Kleeberger, Speyer 1871, S. 290.
  2. Grossherzoglich-Badisches Regierungs-Blatt Band 50, 1852, S. 210; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Franz Weiß: Die malerische und romantische Rhein-Pfalz dargestellt in Original-Ansichten in Stahlstich von Deutschlands bedeutendsten Künstlern. Historisch-topographisch beschrieben von Franz Weiß. Nach dessen Tode neu herausgegeben von W. Kuby, Gottschick, Neustadt a.d. Haardt 1857, S. 280 (Digitalisat); Monatblätter zur Ergänzung der Allgemeinen Zeitung, 1897, S. 108.
  4. Silke Walther: "In welchem Style sollen wir bauen?" Studien zu den Schriften und Bauten des Architekten Heinrich Hübsch (1795–1863), Dissertation Universität Stuttgart 2004, S. 298 (Digitalisat), mit Nennung von Feederle im Abbildungsverzeichnis, S. 814, 816.
  5. Grossherzoglich-Badisches Regierungs-Blatt 1862, S. 553.
  6. Plan vom Staatsarchitekten. 150 Jahre katholische Kirche Kandern in Badische Zeitung, 20. September 2011.
  7. Lutz Kurbjuweit: Das Haus ›Zum Riesen‹. In: Wilhelm Doerr: Semper Apertus. Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 1386–1986, Bd. V: Die Gebäude der Universität Heidelberg, hrsg. von Peter Anselm Riedl, Springer, Berlin, Heidelberg 1986, S. 328; in Bd. VI (Tafelband) S. 131 außerdem ein Aufriss der Fassade von Feederle.
  8. Stadtwiki Karlsruhe.
  9. Leo.bw.
  10. leo.bw; Wiesenkapelle Forst.
  11. Werner Wolf-Holzäpfel: Katholischer Kirchenbau in Mannheim von 1874 bis heute. Zur Geschichte des Sakralbaus in Nordbaden im 19. und 20. Jahrhundert. Mannheim 1999, ISBN 3-926260-45-9, S. 87 Anm. 42.
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