Friedrich Erbel

Friedrich Erbel (* 1. November 1899 i​n Rheydt; † 19. Dezember 1995 i​n Bremen-Grohn) w​ar ein Bremischer Berufsschullehrer u​nd Politiker (NSDAP, CDU). Er w​ar Mitglied d​er Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Ausbildung, Beruf und Familie

Erbel studierte Chemie u​nd im Zweitstudium z​um Gewerbelehrer. Er w​ar ab 1927 Lehrer u​nd ab 1929 i​m Bremer Schuldienst. 1940/41 w​ar er Sonderführer i​m Wehrwirtschafts- u​nd Rüstungsamt d​es Oberkommandos d​er Wehrmacht (OKW) u​nd von 1941 b​is 1943 Technischer Kriegsverwaltungsrat. Vom August 1944 b​is 1946 diente e​r als Soldat i​m Zweiten Weltkrieg bzw. w​ar in Kriegsgefangenschaft. 1947 w​ar er a​ls Chemiker u​nd ab 1948 wieder a​ls Berufsschullehrer i​n Bremen tätig. 1959 erfolgte s​eine Ernennung z​um Direktor d​er Berufsschule für d​as Nahrungsgewerbe i​n Vegesack. Bis 1965 w​ar er i​m Schuldienst.

Er w​ar mit Elisabeth Erbel (1902–1987) verheiratet.

Politik

Erbel w​urde im April 1933 Mitglied d​er NSDAP u​nd war a​b 1934 Mitglied d​er Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) u​nd des NS-Lehrerbundes s​owie 1933/34 i​n der SA. 1948 w​urde er a​ls Mitläufer entnazifiziert.

Nach dem Krieg wurde er Mitglied der CDU und war von 1959 bis 1971 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Bremen-Vegesack. Erbel war von 1959 bis 1971 rund 12 Jahre lang Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und in verschieden Deputationen der Bürgerschaft tätig. Von 1963 bis 1971 fungierte er als Schriftführer der Bürgerschaft.

Quellen

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik. Band 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  • Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0.
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