Friedrich Duge
Friedrich Wilhelm Johann Duge (* 20. August 1856 in Mecklenburg; † 2. Juni 1927 in Cuxhaven) war ein deutscher Hafeninspektor und Fischereidirektor.
Biografie
Duge wuchs in Mecklenburg auf. In Wilhelmshaven arbeitete er in den 1880er Jahren als Marinelotse. Er war bis 1907 Hafeninspektor des von 1891 bis 1896 erbauten Fischereihafens I in Geestemünde.
1906 beauftragte ihn der Hamburger Senat, ein Gutachten über die Anlage eines Seefischmarktes in Cuxhaven zu erstellen. Im Oktober 1907 wurde er als Fischerei-Inspektor Leiter des neuen Fischmarktes. Als Fischereidirektor gründete er 1908 das Komitee zur Errichtung der Seemannsmission Cuxhaven, die ein Seemannsheim für den Fischereihafen Cuxhaven einrichtete.
Nach dem Ersten Weltkrieg erreichte er, dass der Hafenbetrieb 1918/19 zügig wieder aufgenommen werden konnte. Danach übernahm Duge in Hamburg das Amt eines Fischereidirektors. Er kehrte 1922 nach seiner Pensionierung nach Cuxhaven zurück. Sein Nachfolger in Cuxhaven wurde 1919 Johann Meinken (1881–1941).[1]
Die Fischereibiologische Sammlung von Friedrich Duge befand sich im Nordseemuseum (Bremerhaven); das Museum ist im Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven eingegliedert worden.
Duge war verheiratet, der Arzt Bruno Duge, 1956 Oberbürgermeister von Cuxhaven, war sein Sohn.
Veröffentlichungen
- Die Dampfhochseefischerei in Geestemünde. Verlag J.H. Henke, Geestemünde 1898
- Betrieb des Fischereihafens zu Geestemünde In: Dtsch. Seefischereiverein, Berlin 1897
- Wohlfahrtseinrichtungen in der Seefischerei
- Küsten- und Seefischerei. In: Heimatkunde des Regierungsbezirks Stade, Bd. I, Allgemeine Landes- und Volkskunde, Bremen 1909.
Ehrungen
- 1928 wurde eine Straße am Dugekai am Südende des Alten Fischereihafens von Cuxhaven nach ihm benannt.
Literatur, Quellen
- Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven. Hg: Heimatbund der Männer vom Morgenstern, 2002, ISBN 3-931771-36-9.
- Hans-Wilhelm Heins: Ein Leben für die Hochseefischerei – Hafenmeister und Fischereiinspektor Friedrich Duge In: Norddeutsches Heimatblatt 575, 1997.