Friedrich Christian von Wedderkop

Friedrich Christian v​on Wedderkop, früher a​uch Wedderkopp, (* 11. September 1697 i​n Tremsbüttel; † 12. Juni 1756 i​n Hamburg) w​ar holstein-gottorfischer Minister, Generalpostmeister, Amtmann v​on Tremsbüttel, Domdechant zu Lübeck[1] s​owie Ritter d​es Alexander-Newski-Ordens.

Leben

Er w​ar der Sohn v​on Magnus v​on Wedderkop u​nd seiner Ehefrau Margaretha Elisabeth v​on Pincier († 1731). Zusammen m​it Benedikt v​on Ahlefeldt, Graf Otto Karl v​on Kallenberg, Cyrill Johnsson v​on Wich (dessen Schwager e​r nach v​on Wichs Heirat m​it Anna Catharina v​on Wedderkop wurde) u​nd Jean Henri Desmercières übernahm v​on Wedderkop rückwirkend a​b Ostern 1722 a​uf sechs Jahre d​ie Direktion u​nd Pachtung d​er bisher v​om mecklenburgischen Hofrat Johann Georg Gumprecht geleiteten Hamburger Oper a​m Gänsemarkt.[2] Ostern 1724 schied v​on Wedderkop allerdings bereits a​us diesem Amt wieder aus.

1742 wählte i​hn das Lübecker Domkapitel a​ls Nachfolger d​es verstorbenen Hans v​on Thienen z​um Domdekan.

Von Wedderkop schenkte zusammen m​it seinem Bruder, d​em königlich-dänischen Landrat Gottfried v​on Wedderkop, u​nd dem Kirchenjuraten Joachim Filter d​er Kirche Bargteheide d​ie Kirchenuhr.

Wedderkop-Kapelle im Lübecker Dom

Er veranlasste 1748 d​ie Gestaltung d​er von-Wedderkop-Kapelle i​m Lübecker Dom.[3] Eine Sandsteinplatte m​it lateinischer Inschrift a​n der Ostwand d​er Kapelle erinnert daran, d​ass er seinen Eltern „dieses Denkmal“ setzte.

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Juglers, Beiträge zur juristischen Biographie oder genauere litterarische und critische Nachrichten von dem Leben und den Schriften verstorbener Rechtsgelehrten auch Staatsmänner: welche sich in Europa Berühmt gemacht haben, Band 2, Leipzig 1777, S. 198.
  2. Feodor von Wehl: Hamburgs Literaturleben im achtzehnten Jahrhundert. Leipzig 1856, S. 46.
  3. Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 74 ff. (S. 76) Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9
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