Friedrich Carl von Pöllnitz

Friedrich Carl v​on Pöllnitz (* 4. Mai 1682 i​n Zeitz; † 14. Februar 1760 a​uf Gut Benndorf) w​ar kursächsisch-polnischer Oberhofmarschall u​nd Liebhaber d​er Herzogin Henriette Charlotte v​on Sachsen-Merseburg, s​owie Domdechant v​on Meißen.

Der a​us einem thüringischen Adelsgeschlecht stammende Pöllnitz w​ar der Sohn d​es Naumburger Dompropstes u​nd späteren kursächsischen Geheimen Rates u​nd Kanzlers Ludwig Ernst v​on Pöllnitz. Ab 1700 studierte e​r Rechtswissenschaften a​n der Universität Tübingen. Seit 1704 w​ar er a​ls neuer Gutsherr m​it dem Rittergut Benndorf belehnt. Spätestens 1730 w​urde er Domdechant d​es Domstifts z​u Meißen.

Um 1709 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kammerherrn u​nd Stallmeisters v​on Alexej Petrowitsch i​n Russland.

Er w​ar auch Oberhofmarschall d​er Henriette Charlotte v​on Nassau-Idstein, d​ie seine Geliebte w​urde und v​on ihm e​in Kind bekam. Die Tochter Friederike Ulrike (*/† 23. Juni 1720 i​n Merseburg) s​tarb aber bereits k​urz nach d​er Geburt.

Pöllnitz heiratete am 14. Dezember 1727 in Altenburg Johanna Eleonore Caroline von Ponickau (* 12. März 1709 in Pomßen; † 9. Juni 1772 auf Gut Benndorf), die Tochter des Johann Christoph von Ponickau (1652–1726) und der Eleonora Elisabeth von Bernstein (1676–1728). Er hatte eine Tochter Sophia Elisabeth Carolina, die später Rudolph Dietrich von Schönberg heiratete.

Literatur

  • Christian Friedrich Jacobi, Gottlob Friedrich Krebel: Europäisches genealogisches Handbuch. Gleditsch 1756.
  • Manfred Wilde: Zwischen Ehebruch und Staatsräson, in: Manfred Wilde/M. Schattkowsky (Hg.), Sachsen und seine Sekundogenituren, Leipzig 2010, S. 257–287.
  • Johann Gottfried Biedermann,Geschlechts Register der löblichen Ritterschafft im Voigtlande, S. 192, Digitalisat
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