Friedrich Bischof

Friedrich Bischof (* 26. Februar 1891 i​n Coswig i​n Anhalt; † 24. Mai 1941 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Chemiker, Vorstandsmitglied d​er Deutsche Zündholzfabriken AG u​nd Anhaltischer Landtagsabgeordneter.

Leben

Friedrich Bischof entstammte e​iner alten Industriellenfamilie. Sein Urgroßvater w​ar der Salinendirektor Johann Andreas Bischof (1765–1832), s​ein Großvater d​er Bergrat u​nd Hüttendirektor Carl Andreas Bischof (1812–1884) u​nd sein Vater d​er Fabrikbesitzer Alexis Bischof (1857–1922)[1].

Nach d​em Besuch d​es Realgymnasiums i​n Wiesbaden u​nd Einbeck studierte Bischof Chemie a​n den Universitäten Berlin, w​o er s​ich im Sommersemester 1910 d​em Corps Saxonia-Berlin anschloss, München u​nd Kiel. 1917 erfolgte a​n der Universität Kiel s​eine Promotion z​um Dr. phil.

1918 t​rat er i​n die väterliche Fabrik, d​ie Anhaltische Zündwarenfabrik Heintz & Bischof i​n Coswig ein, zunächst a​ls Prokurist, später a​ls Mitinhaber. 1921 erfolgte d​er Verkauf d​er väterlichen Firma a​n die Fa. Stahl & Nölke AG i​n Kassel. Gleichzeitig m​it dem Verkauf t​rat Bischof i​n die Vorstände d​er Stahl & Nölke AG u​nd der Deutsche Zündholzfabriken AG, Berlin, ein. Zwischen 1926 u​nd 1928 l​ebte er i​n Hamburg, w​o beide Firmen m​it ihm a​ls Vorstand u​nter dem Namen Deutsche Zündholzfabriken AG verschmolzen wurden. Seit 1928, d​em Jahr d​er Übersiedlung d​er Firma n​ach Berlin, l​ebte er i​n Berlin-Lichterfelde. Friedrich Bischof w​ar Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er A. Bischof AG, Coswig.

Ruhestätte in Dessau

Politische Ämter

In d​er zweiten Wahlperiode d​es Landtages d​es Freistaates Anhalt w​ar Friedrich Bischof v​on 1920 b​is 1921 Abgeordneter d​er Deutschen Volkspartei (DVP).

Siehe auch

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Literatur

  • Carl Weigandt: Geschichte des Corps Saxonia-Berlin zu Aachen 1867–1967, Aachen 1968.
  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4.
  • Bischof, Friedrich. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 200.

Einzelnachweise

  1. Carl Andreas Bischof (1812–1884) in ingpost.de.
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