Friedrich August Christian von Linsingen

Friedrich August Christian v​on Linsingen (* 31. Dezember 1721; † 12. Februar 1775 i​n Zerbst) w​ar ein anhalt-zerbstischer Geheimer Rat, Kanzler, Kammer- u​nd Konsistorialpräsident s​owie Erb-, Lehn- u​nd Gerichtsherr mehrerer Rittergüter, darunter Mönchshof.

Leben

Schloss Mönchshof bei Gotha

Er stammte a​us der eichsfeldischen Linie d​es Adelsgeschlechts von Linsingen u​nd war d​er älteste Sohn d​es 1762 a​uf Schloss Mönchshof i​n Siebleben verstorbenen Rittergutsbesitzers Dietrich Ernst Heinrich v​on Linsingen.

1745 verfasste Friedrich August Christian v​on Linsingen a​ls anhalt-zerbstischer Hofjunker u​nd Regierungsassessor e​ine achtseitige Huldigungsschrift anlässlich d​er Hochzeit Katharinas m​it dem späteren russischen Zaren.[1]

Am Hof d​er Residenzstadt Zerbst s​tieg er b​is zum wirklichen Geheimen Rat, Kanzler, Kammer- u​nd Konsistorialpräsident auf.

Seine i​hn überlebenden v​ier jüngeren Brüdern trafen s​echs Jahre n​ach seinem Tod a​m 29. Juni 1781 i​m sachsen-gothaischen Mönchhof e​inen Erbvergleich über d​ie im Familienbesitz d​erer von Linsingen befindlichen Güter i​n der Goldenen Aue s​owie im Eichsfeld.

Familie

Verheiratet w​ar Friedrich August Christian v​on Linsingen zweimal. 1754 heiratete e​r Elisabeth Wilhelmine von Milkau u​nd 1761 Caroline geborene von Rieben. Ihn überlebten s​echs Kinder.[2]

Literatur

  • Adolph Ernst von Linsingen: Geschlechts-Folge der uralten Ritter- und Stiftsmäßigen Familie von Linsingen, Erfurt, 1774.
  • Ludwig Carl Freyherr von Linsingen: Authentischer Beweis der Agnation beyder, der anno 1721 ausgestorbenen Hessischen und der im Eichsfelde blühenden Branchen der Ritter- und Stiftsmäßigen Freyherrlichen Familie von Linsingen, Heiligenstadt 1792.
  • Detlev Freiherr von Linsingen: Zur Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen von Linsingen zu Linsingen, Jesberg, Asphe usw. in Hessen, zu Birkenfelde, Udra, Rengelrode, Burgwalde usw. im Eichsfeld, zu Ricklingen, Adenstedt, Gestorf usw. im Hannoverschen sowie in Holland, Frankreich, England, Südafrika und Brasilien (= Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Jesberg e. V. Band 1), 2004.

Einzelnachweise

  1. Slavica Gottingensia, Nr. 3609
  2. Fortgesetzte neue genealogisch-historische Nachrichten ..., Bd. 14, 1775, S. 481.
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