Friedrich August Barth

Friedrich August Barth (* 15. August 1816 i​n Stenn; † 28. März 1879 ebenda) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd konservativer Politiker.

Fr. Barth, Stenn (vor 1873)

Leben und Wirken

Barth besuchte b​is 1830 d​ie Dorfschulen i​n Stenn u​nd Lichtentanne. Anschließend arbeitete e​r auf d​em Bauerngut seines Vaters, d​as 80 Hektar Grundbesitz umfasste. 1833 b​is 1839 w​ar er Pferde- u​nd Großknecht, b​evor er 1839 d​en Besitz übernahm. 1853 k​am das 85 Acker umfassende Gut seiner Schwester n​ebst einem Holz- u​nd Wiesengrundstück hinzu.

Er bekleidete zahlreiche öffentliche Ämter: Von 1831 b​is 1863 w​ar er Ortsrichter u​nd von 1845 b​is 1851 Gemeindevorstand i​n Stenn. Er w​ar weiterhin Gemeinderatsmitglied u​nd von 1853 b​is 1862 Amtslandschöppe seines Heimatorts. Von 1862 b​is zu seinem Tod übte e​r das Amt d​es Amtslandrichters aus.[1] Von 1862 b​is 1864 w​ar Barth stellvertretender Abgeordneter u​nd 1866 b​is 1868 Abgeordneter d​es 18. bäuerlichen Wahlkreises i​n der II. Kammer d​es Sächsischen Landtags. Nach d​er Wahlrechtsreform v​on 1868 h​atte er v​on 1869 b​is zu seinem Tod d​as Mandat d​es 40. ländlichen Wahlbezirks für d​ie Kammer inne.[2]

Barth w​ar Mitglied d​es Bezirkstags u​nd des Bezirksausschusses. Er gehörte 1849 z​u den Begründern d​es Landwirtschaftlichen Vereins i​n Ebersbrunn u​nd übernahm 1862 dessen Vorsitz. 1864 w​urde er Vorsitzender d​es neu begründeten Vereins für Stenn-Lichtentanne. Er w​ar Aufsichtsratsmitglied i​n drei Aktiengesellschaften u​nd 1873 b​is 1875 stellvertretendes Mitglied d​es Landwirtschaftlichen Kreditvereins i​m Königreich Sachsen.[1]

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 432.

Einzelnachweise

  1. Döscher, Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. 2001.
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2001, S. 90.
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