Friedrich Arnd
Friedrich Arnd (Omar al Raschid Bey) (* 3. Juli 1839 in Sankt Petersburg; † 26. Januar 1911 in München) war ein deutscher Publizist.
Friedrich Arnd entstammte einer aus Hessen stammenden Goldschmiedefamilie und wurde als Staatenloser geboren. Er arbeitete am Kartographischen Institut in Weimar und verfasste daneben Theaterstücke.
1863 heiratete er auf dem von Engländern besetzten Helgoland seine Kusine Therese, mit der er vier Kinder hatte; von diesen wurde Dorothea Arnd al Raschid später eine bekannte Porträtmalerin. 1873 begann er eine außereheliche Beziehung mit Helene Böhlau. 1882 wurde eine Scheidung oder Ehe zu dritt erwogen. 1886 reiste er mit Helene nach Istanbul, wo er den Islam annahm und sich nach islamischem Recht von seiner Frau Therese schied und Helene heiratete. Nach einem Jahr in Istanbul zog das Paar nach München, wo 1895 ihr Sohn geboren wurde.
Zu seinen besten Freunden zählt Gustav Meyrink.
Um 1896 lernte er die 19-jährige Paula Winkler (spätere Paula Buber) kennen, die seine Sekretärin wurde, der er dann 1898 nach Zürich folgte, wo sie Germanistik studierte. Sein Freund Theodor Lessing reiste ihm jedoch nach und holte ihn nach München zurück.
Veröffentlichungen
- Das hohe Ziel der Erkenntnis, Arananda-Upanishad; 1912; Reprint als Books on Demand, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8370-4665-6 (Online beim Projekt Gutenberg-DE).
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Arnd im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Friedrich Arnd im Projekt Gutenberg-DE