Friedrich Ackermann (Politiker, 1876)

Friedrich Ackermann (* 25. Mai 1876 i​n Edenkoben; † 8. Oktober 1949 i​n Leinsweiler) w​ar ein deutscher Rechtsanwalt u​nd Politiker d​er SPD i​n Bayern.

Leben

Ackermann studierte v​on 1895 b​is 1899 Rechtswissenschaften u​nd war v​on 1903 b​is 1918 Rechtsanwalt i​n Frankenthal, w​o er zwischen 1908 u​nd 1918 a​uch Mitglied d​es Stadtrats war. Von 1915 b​is 1917 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil.

Im November 1918 w​ar er Vorsitzender d​es gemeinsamen Vollzugsausschusses d​er Arbeiter- u​nd Soldatenräte für d​ie Pfalz u​nd im Januar u​nd Februar 1919 bayerischer Gesandter i​n Wien.[1]

1918/1919 w​ar er Berater u​nd Referent d​es Bayerischen Staatsministers für Kultus bzw. d​es Bayerischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann, dessen Schwager e​r auch war.[2]

Von 1919 b​is 1933 w​ar er Abgeordneter i​m Bayerischen Landtag u​nd zugleich zweiter Bürgermeister v​on Augsburg. 1933 w​urde er kurzzeitig inhaftiert; weitere politische Tätigkeit w​urde ihm untersagt. Er z​og zurück i​ns pfälzische Leinsweiler, w​o er 1949 verstarb.

Ehrungen

In Augsburg w​urde die a​m 17. Juli 1959 eröffnete Bürgermeister-Ackermann-Straße i​m Stadtteil Augsburg-Kriegshaber n​ach ihm benannt. Sie i​st ein Teilstück d​er Bundesstraße 300.

Einzelnachweise

  1. Verwaltung und Politik in der besetzten Pfalz zur Zeit der Weimarer Republik, Helmut Gembries, S. 451
  2. Vom Scheitern der Demokratie, Die Pfalz am Ende der Weimarer Republik, Gerhard Nestler, u. a., S. 345
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