Frieda Hodapp
Frieda Hodapp (* 13. August 1880 in Bargen; † 14. September 1949 in Bad Wiessee) war eine deutsche Pianistin und Schülerin von Max Reger.
Leben
Als Freischülerin lernte sie von 1887 bis 1891 am Konservatorium in Karlsruhe. Von 1891 bis 1898 studierte sie am Konservatorium in Frankfurt/Main. Nach ihrem ersten Auftritt 1899 in Darmstadt begann sie ihre Karriere 1901 mit einer Konzertreise nach St. Petersburg und Moskau. Dann folgte eine ausgedehnte Konzerttätigkeit in Deutschland und fast allen europäischen Ländern, daneben Unterrichtstätigkeit. Nach der Aufgabe ihrer Konzerttätigkeit 1932 gab sie ab 1934 in Heidelberg Meisterkurse. In ihrer Heidelberger Zeit arbeitete sie mit Fritz Henn zusammen, der über sie eine 115-seitige, maschinengeschriebene Selbstbiografie besaß.[1] Sie war in erster Ehe mit dem niederländisch-deutschen Musikpädagogen James Kwast (1852–1927) verheiratet, in zweiter Ehe mit Otto Krebs, den sie kurz vor dessen Tod 1941 heiratete.
Ehrungen
Sie war „Großherzöglich Hessische Kammer-Virtuosin“. 1898 erhielt sie den Mendelssohn-Preis in Berlin. James Kwast und Frieda Hodapp waren seit 1912 beide Inhaber des Mecklenburg-Strelitzer Orden für Kunst und Wissenschaft in Gold. Kwast stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]
Literatur
- Frieda Kwast-Hodapp, in: Internationales Biographisches Archiv 08/1950 vom 13. Februar 1950, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Horst Ferdinand: Kwast-Hodapp, Frieda Elise, in: Bernd Ottnad (Hrsg.): Badische Biographien. NF 3. Kohlhammer, Stuttgart 1990, ISBN 3-17-009958-2, S. 167 f. (online bei LEO-BW)
Einzelnachweise
- Kwast-Hodapp, Frieda Elise. Landeskunde entdecken online.
- Schmitz, Paul. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 218