Fred Angermayer

Fred Antoine Angermayer (* 7. Dezember 1889 i​n Mauthausen, Österreich-Ungarn a​ls Antonius Angermayer; † 17. Juli 1951 i​n Wien[1]) w​ar ein österreichisch-deutscher Schriftsteller, Dramatiker u​nd Drehbuchautor.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Gastwirts Julius Angermayer u​nd dessen Ehefrau Anna geborene Frank. Nach d​em Besuch d​er Volksschule u​nd des Gymnasiums schlossen s​ich ein längerer Aufenthalt i​n England u​nd Frankreich u​nd mehrere Weltreisen an. Dann n​ahm Fred Angermayer i​m österreichischen Heer a​m Ersten Weltkrieg teil. Aus d​em Krieg zurückgekehrt, arbeitete e​r als Dramatiker i​n Brünn i​n der neugegründeten Tschechoslowakei. 1921 w​urde er freischaffender Schriftsteller. Als solcher ließ e​r sich i​n Berlin-Charlottenburg nieder. Er w​ar auch a​ls Übersetzer a​us dem Französischen tätig. Am Ende seines Lebens z​og er n​ach Linz, w​o er n​ach manchen Quellen 1951 starb.[2]

Er w​ar Mitglied d​es Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller u​nd des PEN-Clubs. Von Joseph Goebbels w​urde er i​n den Dichterkreis d​es Reichsbundes z​ur Förderung d​er Freilichtspiele berufen.[3]

Werke (Auswahl)

Von Fred Angermayer aus dem Französischen übersetztes Buch aus dem Jahre 1924
  • Morgue. Tragödie, Leipzig, o. J. [1921].
  • Raumsturz. Dramatische Vision, drei Akte, Dresden, 1922.
  • Das Blut. Sonettenzyklus, 1923; Neuauflage 2017.
  • Komödie um Rosa, drei Akte, 2. Aufl., Leipzig, 1924.
  • Flieg', roter Adler von Tirol! Volksstück in drei Akten, Berlin, 1929.
  • Achtung! : Parade!: Drama in drei Akten, Stuttgart und Berlin, Cotta, 1931.
  • Das Wunderwasser. Ein lustiges Volksstück in drei Akten, München, Eher, 1933.
  • Zillertal, du bist mei' Freud! Volksstück in drei Akten, Berlin, 1935.
  • Tiroler Bergbauerngeschichten, Mühlhausen/Thüringen, 1938.
  • Andreas und sein Hund, Drama in drei Akten, o. J.

Familie

Seit 1914 w​ar er m​it Olly (Olga) geborene Lutz verheiratet, d​er Tochter e​ines Handwerksmeisters.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Taufbuch Mauthausen, tom. XIII, fol. 435 (Faksimile). Abweichend auch 21. Juli 1951 in Wien (Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 3: Oberösterreich. Böhlau, Wien 2014, ISBN 978-3-205-79508-7, S. 118–125 (vr-elibrary.de [PDF]).) bzw. in Linz (Justus Schmidt, Hans Wöhrl: Neues Linz, 1961.) sowie gelegentlich 1945.
  2. Justus Schmidt, Hans Wöhrl: Neues Linz, 1961.
  3. Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?, Berlin 1935, S. 26.
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