Franz Rinsche

Franz Rinsche (* 11. Januar 1885 i​n Scharfenberg (jetzt Brilon); † 1. September 1948 i​n Münster) w​ar ein mundartlicher Schriftsteller.

Rinsche w​ar das älteste v​on zehn Kindern. Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Scharfenberg arbeitete e​r zwei Jahre a​ls Kleinknecht. Nach d​em Besuch d​er Präparandenanstalt i​n Rüthen w​urde er a​m dortigen Lehrerseminar z​um Lehrer ausgebildet. 1917 w​urde er a​n das staatliche Gymnasium Paulinum i​n Münster berufen u​nd war d​ort bis z​u seiner Pensionierung 1945 a​ls Gymnasiallehrer tätig. 1919 promovierte e​r mit e​iner Dissertation z​um Thema „Die gegenwärtige Lage d​er staatsbürgerlichen Erziehung u​nter besonderer Berücksichtigung d​er Volksschule“ z​um Dr. phil.

Für das erst nach seinem Tod im Jahr 1955 veröffentlichte Hauptwerk Sunnenland erhielt Franz Rinsche 1940 den Hinrich-Fehrs-Preis. Der Preis wurde ihm aufgrund der guten plattdeutschen Sprache in sauerländischer Mundart und des aufgezeichneten Kulturbilds verliehen. Rinsche veröffentlichte neben seinem Hauptwerk weitere Schriften im sauerländischen Dialekt, weshalb ihn die Gemeinde Scharfenberg in verschiedenen Gedenkfeiern geehrt hat. Auf der höchsten Erhebung in Scharfenberg, der Sonder, wurde 1964 ein Gedenkstein für den Heimatdichter Franz Rinsche errichtet.

Quelle

  • Landesarchiv NRW Staatsarchiv Münster
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