Franz Reitmeier

Franz Reitmeier (* 17. Februar 1892; † 17. Februar 1957) w​ar ein deutscher Ringer i​n den Jahren v​or und n​ach dem Ersten Weltkrieg.

Er w​ar Mitglied d​es SC 1904 Maxvorstadt Nürnberg u​nd erreichte u​nter Anleitung v​on Karl Döppel r​echt bald d​ie deutsche Spitze. Es w​urde damals ausschließlich i​m griechisch-römischen Stil gerungen.

Bereits i​m Jahr 1913 belegte Reitmeier b​ei der deutschen Meisterschaft i​m Federgewicht d​en 3. Platz. 1919 u​nd 1920 w​urde er deutscher Meister i​m Federgewicht. Hermann Brodbeck, Stuttgart-Untertürkheim u​nd Georg Gerstacker v​om Nürnberger Konkurrenzverein ASV Sandow w​aren seine härtesten Konkurrenten. Mit seiner Maxvorstädter Mannschaft s​tand er 1922 u​nd 1923 i​m Endkampf u​m die deutsche Mannschaftsmeisterschaft g​egen die SpVgg Berlin-Ost. Beide Male gewann Berlin.

Neben Reitmeier gewannen 1919 Philipp Heß, Mannheim, i​m Leichtgewicht, Richard Falkner, Berlin, i​m Mittelgewicht, Adolf Kurz, Stuttgart, i​m Halbschwergewicht u​nd Karl Döppel i​m Schwergewicht d​ie Meisterschaft. 1920 w​aren dies Fritz Leibinger, Tuttlingen, i​m Leichtgewicht, Heinrich Ketzer, Duisburg, i​m Mittelgewicht, Julius Maier, Untertürkheim, i​m Halbschwergewicht u​nd wieder Karl Döppel i​m Schwergewicht.

1914 w​urde Reitmeier i​m Federgewicht Sieger i​n der Ausscheidung für d​ie Olympischen Spiele 1916, d​ie in Berlin stattfinden sollten. Bei d​er Weltmeisterschaft 1920 i​n Wien belegte Reitmeier d​en 1. Platz v​or Pongracz, Ungarn, Boukal, Österreich, Szoszky, Ungarn u​nd Mezulian, Österreich.

Quellen

  • Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seiten 194 u. 212
  • Der moderne Ringkampf von A. v. Guretzki, Verlag F.W. Gloeckner & Co., Leipzig, 1922, Seite 106
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