Franz Pillmayer
Franz Pillmayer (* 17. Januar 1897 in Gmünd; † 26. Oktober 1939 in Aue) war ein deutscher Politiker der NSDAP.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Pillmayer eine Graveurlehre. Begleitend dazu wurde er von 1912 bis 1914 an der Fachschule für das Edelmetallgewerbe in Gmünd ausgebildet. Bis 1918 nahm Pillmayer am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg arbeitete er als Graveurvorarbeiter in Aue im Erzgebirge.
1922 schloss Pillmayer sich der NSDAP an. Nach dem NSDAP-Verbot trat er der Partei 1925 (Mitgliedsnummer 15.262) erneut bei. 1927 wurde er Leiter der NSDAP-Ortsgruppe Aue. 1930 wurde er Kreisleiter der NSDAP im Kreis Aue. Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Pillmayer als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 30 (Chemnitz-Zwickau) in den Reichstag gewählt, dem er in der Folge ohne Unterbrechung bis zu seinem Tod im Oktober 1939 angehörte. In den knapp neun Jahren, die Pillmayer dem deutschen Parlament angehörte, wurde er insgesamt sechsmal wiedergewählt: im Juli und November 1932, im März und November 1933 sowie in den Jahren 1936 und 1938.
Am 15. Januar 1935 wurde Pillmayer zum kommissarischen Oberbürgermeister von Aue ernannt und als solcher am 6. Oktober 1937 endgültig eingewiesen. Nach Pillmayers Tod rückte Johannes Bochmann in den Reichstag nach.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 468.