Franz Küberl
Franz Küberl (* 22. April 1953 in Graz) ist ehemaliger Präsident der Caritas Österreich (1995–2013) und war von 1994 bis 2016 Direktor der steirischen Teilorganisation derselben.
Leben
Küberl besuchte nach der Pflichtschule die Handelsschule. Seine berufliche Laufbahn begann Franz Küberl 1972 als Diözesansekretär der Katholischen Arbeiterjugend der Steiermark. Von 1976 bis 1982 leitete er das Bundessekretariat der katholischen Jugend Österreichs in Wien und war auch Vorsitzender des österreichischen Bundesjugendrings. 1982 wurde er Referent im Katholischen Bildungswerk in Graz, 1986 wurde er Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark, 1994 steirischer Caritas-Direktor. Im Dezember 1995 folgte er Helmut Schüller als Präsident der Österreichischen Caritas und war 18 Jahre lang in dieser Funktion tätig. Im November 2013 trat Franz Küberl nicht mehr zur Wahl zum Präsidenten der Caritas Österreich an, Michael Landau, der Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien, wurde am 13. November 2013 zum neuen Präsidenten der Caritas Österreich gewählt.
Außerdem war er Mitglied des ORF-Publikumsrats und bis 2018 des ORF-Stiftungsrats[1]. Im Stiftungsrat folgte ihm Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbands, nach.[2] Küberl ist einer der Stifter der Katholischer Medien Verein Privatstiftung. Diese ist Eigentümerin der Styria Media Group, zu der wiederum unter anderem die Kleine Zeitung und Die Presse gehören.[3]
Ende August 2016 übergab er seine Funktion als Direktor der steirischen Caritas an den bisherigen Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau, Herbert Beiglböck.[4][5]
Franz Küberl lebt in Graz. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Preise & Auszeichnungen
- 1999: Orden des Heiligen Daniel, verliehen durch Patriarch Alexej II.[6]
- 2003: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark[7]
- 2005: Auszeichnung mit dem GLOBArt Award[8]
- 2005: Ehrendoktor der Theologie, Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz.[9]
- 2006: Preis für humanistische Altersforschung, ÖGGG und die Stadt Wien.[10]
- 2009: "Mann des Jahres", verliehen vom österreichischen Wirtschaftsmagazin trend.[11]
- 2013: Verleihung des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich[12]
- 2016: „Bürger der Stadt Graz“[13]
- 2019: Großer Josef-Krainer-Preis
Werke
- Mein armes Österreich. Und wie es reicher sein könnte. Ueberreuter, Wien Oktober 2010 (zusammen mit Barbara Tóth) ISBN 978-3800074860
Weblinks
Einzelnachweise
- ORF-Stiftungsrat: Die Mitglieder (Memento vom 7. Februar 2013 im Internet Archive), abgerufen am 3. September 2012
- derStandard.at: ORF-Stiftungsratskandidat Trendl will "unabhängig wie Küberl sein". Artikel vom 20. Februar 2018, abgerufen am 28. Februar 2018.
- Offenlegung laut § 25 Mediengesetz. Archiviert vom Original am 4. November 2014 .
- orf.at - Küberl: Abschied und Bilanz über 22 Jahre Caritas. Artikel vom 24. Juni 2016, abgerufen am 24. Juni 2016.
- caritas-steiermark.at - Neuer Caritasdirektor ab 2016: Herbert Beiglböck. Artikel vom 28. Oktober 2015, abgerufen am 18. April 2017.
- Presseaussendung der Österreichischen Botschaft Moskau, No. 8.6/10/99, 16. September 1999, via APA
- "Groß Gold" für verdiente Persönlichkeiten, abgerufen am 3. September 2012
- GlobArt Awards 1998-2007 (Memento vom 11. März 2009 im Internet Archive)
- Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz: Caritaspräsident Franz Küberl wird Ehrendoktor der KTU Linz. Diözese Linz, 22. Oktober 2004, archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 12. Dezember 2020.
- Generationen zwischen Konflikt und Solidarität. (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) Onlineauftritt ÖGGG
- Onlineauftritt trend Gottes General: Caritas-Boss Franz Küberl ist der trend-"Mann des Jahres" 2009
- Republik ehrt Franz Küberl mit hoher Auszeichnung. Caritas Österreich, 23. Mai 2013, archiviert vom Original am 29. Oktober 2013; abgerufen am 12. Dezember 2020.
- BRUNNSTEINER & CO. – Graz hat zehn neue Bürger, abgerufen am 1. November 2017