Franz Josef Bischel
Franz Josef Bischel (* 18. Juni 1938 in Gau-Algesheim; † 16. März 2021)[1] war ein deutscher Politiker (CDU).
Leben und Beruf
Nach dem Besuch einer berufsbildenden Schule absolvierte Bischel eine Verwaltungslehre. Er legte die zweite Verwaltungsprüfung ab und wurde Diplom-Verwaltungswirt (FH). Von 1986 bis 1990 war er Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbandes von Komba und anschließend bis 1994 Landesvorsitzender des Deutschen Beamtenbunds. Bischel war verheiratet und hatte zwei Kinder.
Politik
Bischel trat 1957 der CDU bei. Von 1964 bis 1999 war er Mitglied des Kreistages des Landkreises Mainz-Bingen. Von 1974 bis 1984 war er Bürgermeister von Gau-Algesheim. In der Wahlperiode 2009–2014 ist Franz Josef Bischel Mitglied des Verbandsgemeinderates Gau-Algesheim. 1981 rückte er für Hanna-Renate Laurien als Abgeordneter in den rheinland-pfälzischen Landtag nach, dem er bis 2006 angehörte. Im Landtag war er von 1988 bis 1991 Vorsitzender der Datenschutzkommission und von 1994 bis 2001 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion. 1999 war er Mitglied der 11. Bundesversammlung.
Ehrungen und Auszeichnungen
Am 19. Dezember 2013 wurde Bischel wegen seiner langjährigen Verdienste in der Kommunal- und Landespolitik mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bereits 1990 hatte er das Bundesverdienstkreuz am Bande bekommen. 1994 erhielt er die Freiherr-vom-Stein-Plakette. 2016 ernannte seine Heimatstadt Gau-Algesheim ihn zum Ehrenbürger.
Literatur
- Landtag Rheinland-Pfalz (Hg.): Die Abgeordneten des Landtags Rheinland-Pfalz: 14. Wahlperiode. Mainz 2003.
- Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 67–68.