Franz Bartscherer

Franz Bartscherer (* 6. Oktober 1877 i​n Nürnberg; † 16. Januar 1960 i​n Mehlem) w​ar ein deutscher Ingenieur u​nd Manager.

Leben

Nach Schulbesuch i​n Nürnberg studierte Bartscherer i​n München Ingenieurwissenschaften. 1898 w​urde er i​m Corps Ratisbonia München recipiert.[1] Nach beendetem Studium begann e​r seine Berufstätigkeit i​m Jahr 1900 b​ei der Maschinen-Baugesellschaft Nürnberg a​ls Konstrukteur für Gasmaschinen u​nd Dampfturbinen. Im Rahmen seiner Arbeit lernte e​r August Thyssen kennen, d​er ihn 1905 einstellte u​nd mit d​er Entwicklung e​iner Gaskraftanlage betraute. 1916 w​urde Bartscherer Direktor d​es Maschinenbetriebes d​er Gewerkschaft Deutscher Kaiser u​nd gleichzeitig Direktor d​er Gaszentralen d​es Thyssenkonzerns. 1925 w​urde er Vorsitzer d​es technischen Direktoriums. Mit d​er Gründung d​er Vereinigten Stahlwerke i​m Jahre 1926 erfolgte s​eine Berufung i​n den Vorstand d​er Vereinigte Stahlwerke-Betriebsgesellschaften August Thyssen-Hütte AG[2] u​nd 1934 w​urde ihm d​er Vorsitz i​m Vorstand d​er August Thyssen-Hütte übertragen. In Anerkennung dieser Verdienste verlieh i​hm die Bergakademie Freiberg i​m Februar 1930 d​ie Würde e​ines Dr.-Ing. ehrenhalber.

Werke

  • Gasmaschine oder Dampfturbine. Düsseldorf: Stahleisen, 1927

Literatur

  • Franz Bartscherer. Vom Maschinenbauer zum „Hüttenkönig“, in: Wolfgang Burkhard (Hrsg.): Niederrheinische Unternehmer. Duisburg 1990, S. 72–73.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 112/172.
  2. Alfred Reckendrees: Das „Stahltrust“-Projekt: die Gründung der Vereinigte Stahlwerke A.G. und ihre Unternehmensentwicklung 1926–1933/34. C.H.Beck, 2000, ISBN 978-3-406-45819-4, S. 470 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche Organigramm mit seiner Zuständigkeit im Konzern).
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