Frank Seeringer
Frank Seeringer (* 8. Oktober 1946 in Osterode) ist ein deutscher Politiker (CDU). Von 1982 bis 1986 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Leben
Nach der Volksschule besuchte Frank Seeringer das Osteroder Gymnasium und erlangte im Jahr 1966 die Hochschulreife. Im Anschluss verpflichtete er sich für drei Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr und wurde Hauptmann der Reserve. Ab 1969 studierte er in Göttingen Biologie und Sport. Nach dem Staatsexamen 1973 war er zunächst als Referendar am Gymnasium Josephinum Hildesheim, zwei Jahre später arbeitete er am Osteroder Gymnasium als Studienrat. Er engagierte sich über lange Jahre in einer Volleyball-Mannschaft der Niedersachsenliga als Trainer und Führer der Mannschaft. Er ist 1. Vorsitzender des Sportvereins MTV Osterode.[1]
Seine politische Laufbahn begann in der Jungen Union, in der er als deren Kreisvorsitzender und Mitglied des Landesvorstandes aktiv war. Im Jahr 1970 trat er dann in die CDU ein und war von 1979 bis 1992 Kreisvorsitzender und Mitglied des Bezirks-Vorstandes. Er war zudem Aufsichtsratsmitglied der Osteroder Westharzerkraftwerke, später Harz Energie, Vorstandsmitglied im Internationalen Sonnenberg-Kreis, Beiratsmitglied der Osteroder Kreisvolkshochschule und Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse Osterode. Im Jahr 1976 wurde er in den Osteroder Stadtrat gewählt, dort bekleidete er 18 Jahre das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters, im gleichen Jahr wurde er Abgeordneter des Kreistages und fünf Jahre später im Landkreis Osterode erster stellvertretender Landrat, dieses Amt hatte er mit Unterbrechungen bis 2011 inne. Er war 15 Jahre Fraktionsvorsitzender. In der 10. Wahlperiode, von 1982 bis 1986, war er als Direktkandidat des Wahlkreises Osterode Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Er war von 1976 bis zu seiner Pensionierung Direktor des Niedersächsischen Landesprüfungsamtes. Er ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Er ist verheiratet mit Regina Seeringer und hat zwei Kinder.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 357, OCLC 312361812.