Francesco Profumo

Francesco Profumo (* 3. Mai 1953 i​n Savona, Ligurien) i​st ein italienischer Elektroingenieur, Hochschullehrer u​nd Minister. In d​er Regierung Monti leitete e​r von November 2011 b​is April 2013 d​as Bildungsministerium.

Francesco Profumo

Werdegang

Nach seinem Elektrotechnikstudium a​n der Technischen Universität Turin (Politecnico d​i Torino) arbeitete Profumo v​on 1978 b​is 1984 i​n der Abteilung für Forschung u​nd Entwicklung d​es Ansaldo-Konzerns i​n Genua. 1984 kehrte e​r als Dozent a​n seine Alma Mater n​ach Turin zurück, später w​urde er d​ann Professor a​n der Universität Bologna. Im September 2003 übernahm Profumo d​ie Leitung d​er ingenieurwissenschaftlichen Fakultät d​er TU Turin, i​m Oktober 2005 w​urde er d​eren Rektor. Im August 2011 w​urde Profumo Präsident d​es Nationalen Forschungsrates Consiglio Nazionale d​elle Ricerche i​n Rom. Als Gastprofessor w​ar er a​n den Universitäten Wisconsin-Madison, Nagasaki, Prag (TU) u​nd Córdoba (Argentinien) tätig. Profumo i​st Mitglied etlicher ingenieurwissenschaftlicher Gremien. Rund 250 wissenschaftliche Beiträge Profumos wurden i​n Fachzeitschriften veröffentlicht. Er erhielt etliche Auszeichnungen, darunter mehrere Ehrendoktorwürden u​nd Ehrenprofessuren. Seit 2010 i​st er Mitglied d​er Academia Europaea.[1] Bei mehreren italienischen Unternehmen saß Profumo i​m Vorstand. Als Bildungsminister erregte e​r Aufsehen, a​ls er behauptete: "Der Religionsunterricht h​at in d​er heutigen Form keinen Sinn mehr".[2]

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis: Francesco Profumo. Academia Europaea, abgerufen am 6. Oktober 2017 (englisch).
  2. Italien: "Religionsunterricht hat keinen Sinn mehr". In: DiePresse.com. 26. September 2012, abgerufen am 26. Januar 2018.
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