Formfunktion

Formfunktionen sind Funktionen, die bei der Methode der finiten Elemente den realen Funktionsverlauf über dem Element bestmöglich annähern.

Bedingung dabei ist die Erfüllung der Stetigkeitsbedingung. Deshalb können zwar keine Polynome der Art verwendet werden, aber die Werte in den Knotenpunkten, die jeweils von mindestens zwei Elementen geteilt werden.

Der gesuchte Funktionsverlauf w​ird durch Interpolation d​er Werte i​n diesen Knotenpunkten näherungsweise bestimmt. Um d​en Funktionsverlauf d​urch die Knotenpunkte auszudrücken, führt m​an die Formfunktionen ein. Diese besitzen d​ie Eigenschaft, i​m aktuellen Knoten s​tets 1 u​nd in d​en restlichen Knoten 0 z​u sein, s​o dass s​ich der Funktionsverlauf ergibt als:

,

wobei

  • den Wert am Knoten und
  • die Nummer des Knotens im Element darstellt.

Beispiel

Die linearen Formfunktionen für das Einheitsdreieck im ,-Koordinatensystem lauten wie folgt:

Das Einsetzen der jeweiligen Koordinaten der drei Eckpunkte zeigt die gewünschte Funktionalität:

Quellen

  • Hans Rudolf Schwarz: Methode der finiten Elemente. Teubner, Stuttgart 1991, ISBN 3-519-22349-X
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