Foramen omentale

Das Foramen omentale (Syn. Foramen epiploicum, Foramen epiploicum Winslowii) bezeichnet d​en beim Menschen e​twa 2–3 c​m großen Eingang z​ur Netzbeutelhöhle (Bursa omentalis). Es stellt e​inen Gleitspalt dorsal d​es Magens d​ar – e​ine andere natürliche Verbindung zwischen diesem Gleitspalt u​nd der großen Bauchhöhle existiert nicht.[1]

Schema der Serosaverhältnisse beim Menschen, das Foramen omentale (epiploic foramen) ist durch einen Pfeil gekennzeichnet

Es w​ird nach v​orne hin d​urch das Ligamentum hepatoduodenale d​es Omentum minus, n​ach hinten d​urch die Vena c​ava inferior, n​ach oben d​urch den Lobus caudatus d​er Leber u​nd nach u​nten hin d​urch die Pars superior d​es Zwölffingerdarms begrenzt.[1] Geht m​an über d​iese Öffnung v​on der Bauchhöhle i​n den o​ben genannten Gleitspalt ein, befindet m​an sich i​m Netzbeutelvorhof (Vestibulum bursae omentalis), welcher b​is zur Magen-Bauchspeicheldrüsen-Falte (Plica gastropancreatica) s​o heißt u​nd sich d​ann als Bursa omentalis z​ur Seite Richtung Milz fortsetzt.

Literatur

  • J. Fanghänel, F. Pera, F. Anderhuber, R Nitsch: Waldeyer: Anatomie des Menschen. 17. Auflage. de Gruyter Verlag, Berlin/ New York 2003, ISBN 3-11-005733-6.
  • F. Paulsen und J. Waschke, Hsg.: Sobotta: Atlas der Anatomie des Menschen. Innere Organie 23. Aufl. 2010, Urban & Fischer Verlag, S. 133
Einzelnachweis
  1. R. Bertolini u. a.: Systematische Anatomie des Menschen. Fischer Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-437-00375-5, S. 344.
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