Foramen intervertebrale

Die Foramina intervertebralia (Singular Foramen intervertebrale, „Zwischenwirbelloch“) s​ind paarige Öffnungen d​es Wirbelkanals. Sie werden jeweils v​on zwei benachbarten Wirbeln gebildet.

Foramina intervertebralia

Nach v​orn werden s​ie durch d​ie Zwischenwirbelscheibe u​nd den Wirbelkörper begrenzt, n​ach hinten d​urch den oberen Gelenkfortsatz d​es unteren Wirbels. Nach o​ben werden s​ie durch d​en unteren Einschnitt a​m Wirbelbogen (Incisura vertebralis inferior) d​es oberen Wirbels begrenzt, n​ach unten d​urch den oberen Einschnitt a​m Wirbelbogen (Incisura vertebralis superior).

Sie stellen die seitwärts liegenden Austrittsstellen der sogenannten Spinalnerven dar, die jeweils zwischen zwei Wirbeln den Wirbelkanal verlassen.[1] Im Kreuzbein ist die Situation wegen der Verschmelzung der Wirbel etwas anders, der Austritt erfolgt nach vorn und nach hinten durch die Foramina sacralia. Neben den Nerven findet man Blutgefäße (Rami spinales der Arteria vertebralis, Aa. intercostales superiores und Aa. lumbales sowie deren Begleitvenen) vor, sowie Binde- und Fettgewebe.[2] Spondylarthrotische Veränderungen (Osteophyten) können die Foramina einengen.

Einzelnachweise

  1. Herbert Lippert: Lehrbuch Anatomie. 3., erweiterte Auflage, Urban & Schwarenzberg, München 1993, ISBN 3-541-10063-X, S. 106.
  2. Friedrich Anderhuber: Zur Anatomie der Wirbelsäule. (pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.unfallchirurgen.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
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