Florian Lutz (Regisseur)
Leben
Florian Lutz ist der Sohn des Kulturkorrespondenten Frieder Reininghaus und Bruder der Schauspielerin Sophie Lutz.
Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, seinen Zivildienst absolvierte er in Israel. 2006 bis 2008 wurde Lutz mit einem Stipendium der „Akademie Musiktheater heute“ gefördert. Seine erste Inszenierung einer Oper aus der klassischen Opernliteratur war 2006 Orfeo ed Euridice in Gera. 2010 inszenierte er Lucia di Lammermoor in Braunschweig und Carmen in Bonn, 2014 Tannhäuser in Lübeck.
Lutz wurde mit Beginn der Spielzeit 2016/17 Intendant der Oper Halle. Im Februar 2019 beschloss der Aufsichtsrat nach einer öffentlichen Personaldebatte, den Vertrag des Intendanten nicht über 2020/21 zu verlängern.[1] Lutz verließ das Opernhaus Halle bereits am 31. Juli 2020.[2] Künstlerisch wurde ihm überwiegend viel Lob zuteil. Dem Bühnenbildner Sebastian Hannak wurde unter Lutz’ Intendanz der Theaterpreis Faust verliehen.[3]
Zur Spielzeit 2021/22 wurde er Intendant des Staatstheaters Kassel.
Florian Lutz ist Vater einer Tochter.
Einzelnachweise
- Regine Müller: Intendant der Oper Halle muss gehen. In: Der Tagesspiegel. 25. Februar 2019, abgerufen am 28. April 2019.
- Bühnenstreit: Nach Personaldebatte: Intendant Lutz verlässt Oper Halle vorzeitig. In: MDR Kultur. 14. Juli 2020 .
- Detlef Färber: Debatte um Intendanten der Oper: Heftige Diskussion und Hoffnung auf Entspannung. In: Mitteldeutsche Zeitung. 26. Februar 2019, abgerufen am 28. April 2019.
Weblinks
- Literatur von und über Florian Lutz in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Florian Lutz, website
- Florian Lutz, bei Bühnen Halle