Florentiner (Gebäck)
Florentiner sind ein flaches, rundes Gebäck aus einer knusprig gebackenen Röstmasse mit Mandeln oder Nüssen. Zusätzlich können sie kandierte Früchte (beispielsweise Orangeat, Zitronat) und Honig enthalten. Die Unterseite wird mit Kuvertüre überzogen.[1]
Nach dem Deutschen Lebensmittelbuch dürfen Florentiner auch Mehl enthalten, aber höchstens 5 % der Gesamtmasse, abzüglich des Schokoladenüberzugs. Außerdem sehen die Leitsätze des Lebensmittelbuchs als Überzug ausschließlich Schokolade vor, insbesondere also keine kakaohaltige Fettglasur. Mit Schokoladearten verwechselbare Überzüge werden nicht verwendet.[2][3]
Trotz des Namens haben Florentiner keine Verbindung mit der Stadt Florenz und sind in Italien unbekannt. Das Rezept ist wahrscheinlich in Frankreich entstanden. Florentiner sind in vielen Gegenden Süddeutschlands und in Österreich ein traditionelles Weihnachtsgebäck. In dieser Verwendungsart hat der traditionelle Florentiner ungefähr Handtellergröße. Kleinere Florentiner bezeichnet man als Florentiner Plätzchen.
Weblinks
Einzelnachweise
- IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
- Deutsches Lebensmittelbuch, Leitsätze für Feine Backwaren, Kapitel III, Abschnitt 10
- Claus Schünemann, Günter Treu: Technologie der Backwarenherstellung. Fachkundliches Lehrbuch für Bäcker und Bäckerinnen. 10. Auflage. Gildebuchverlag, Alfeld/Leine 2009, ISBN 978-3-7734-0150-2, S. 337.