First Party System
Das First Party System ist ein Erklärungsmodell zur Geschichte der politischen Parteien der Vereinigten Staaten und unterteilt diese analytisch in mehrere Perioden bis zum heutigen Sixth Party System.
Die erste Phase der Parteienentwicklung in der politischen Geschichte Amerikas dauerte ungefähr von 1796 bis 1824 und war durch die Konkurrenz zwischen Föderalistischer und Demokratisch-Republikanischer Partei geprägt. Während des First Party Systems festigten sich Wahlen als Mittel der politischen Auseinandersetzung und es bildeten sich moderne Parteien als Widerpart zu Interessengruppen. Mit der Era of Good Feelings („Ära der guten Gefühle“, ca. 1814–1830) und dem Scheitern der unpopulären Föderalisten gegen Andrew Jackson und die spätere Demokratische Partei endete das First Party System.[1]
Literatur
- Helmut Klumpjan: Die amerikanischen Parteien: Von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8100-1156-8, S. 69–126 (= Erster Teil: Das Erste Amerikanische Parteiensystem (1789–1828)).
- William Nisbet Chambers: The First Party System: Federalists and Republicans (Problems in American History). Wiley, New York 1972, ISBN 0-471-14340-5.
- Richard Hofstadter: The Idea of a Party System: The Rise of Legitimate Opposition in the United States, 1780–1840. University of California Press, Berkeley 1969.
Einzelnachweise
- Sandy Maisel: Political Parties, American. In: David Coates (Hrsg.): The Oxford Companion to American Politics. Band 2, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-976431-0, S. 210. (books.google.de)