Fighting City

Fighting City ist ein Übungsgelände für den Häuserkampf, das vom britischen Militär im Schanzenwald in der Berliner Ortslage Ruhleben im heutigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf betrieben wurde.

Blick auf Gebäude der Fighting City
Lage der Fighting City südlich des Friedhofs Ruhleben

Die Ursprünge des Geländes gehen auf das Jahr 1855 zurück, als hier die Königliche Militär-Schießschule Spandau den Betrieb aufnahm. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gelände von den Streitkräften des Vereinigten Königreiches übernommen und für verschiedene militärische Zwecke genutzt. Der Teil des Geländes an der Charlottenburger Chaussee dient seit 1970 als Polizeischule des Landes Berlin, der hintere bewaldete Teil wurde in den 1970er Jahren von den britischen Streitkräften als Kampfstadt ausgebaut. Zur Anlage zählen zahlreiche Wohnhäuser mit bis zu fünf Etagen, eine Tankstelle, ein Supermarkt, eine Tiefgarage, eine Kanalisation, mehrere Wälle und Gräben, zwei Brücken und ein Straßennetz.[1]

Nach dem Abzug der Alliierten im Jahr 1994 wurde die Fighting City an die Berliner Polizei übergeben.[2][3][4]

Unter anderem finden hier seitdem Übungen des Spezialeinsatzkommandos, der Personenschutzgruppe, der Berliner Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks statt. Vereinzelt wird das Gelände auch für Filmaufnahmen genutzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Michael Grube: FTC – Fighting Town Centre, Berlin. In: geschichtsspuren.de (vormals: lostplaces.de), 14. September 2004
  2. Ruhlebener Schanzenwald mit Murellenberg wieder zugänglich. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 28. November 2007
  3. Birgit Eltzel: Joggen auf dem Schießplatz. Aus einem militärischen Übungsgelände ist ein Stadtwald geworden. In: Berliner Zeitung, 28. November 2007
  4. Kiezspaziergang am 11. Mai 2002 mit Sozial- und Umweltstadträtin Martina Schmiedhofer: Vom S-Bhf Pichelsberg durch die Murellenschlucht bis zum U-Bhf Ruhleben. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

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