Feuerüberschlag

Der Feuerüberschlag bezeichnet die Brandausbreitung bei Gebäuden innerhalb des Gebäudes. Feuerschutzmaßnahmen wie Brandwände oder Brandabschnitte sollen diese Art der Ausbreitung des Feuers verhindern. Ein Feuerüberschlag findet in der Regel horizontal statt.[1]

Ursachen

Eine Brandausbreitung, begünstigt durch bauliche Mängel, ist während der Feuerbekämpfung schwer zu verhindern. Eine der häufigsten Ursachen für einen Feuerüberschlag sind offene Gebäudemauern, welche durch zerborstene Fenster und Balkontüren oder offene Brandschutztüren entstehen. Begünstigt wird ein Feuerüberschlag auch durch fehlerhafte Brandschutzwände sowie nicht genehmigte Aus- und Umbauten.

Während der Brandbekämpfung kann ein Feuerüberschlag auch durch taktische Fehler der Einsatzleitung und der Einsatzkräfte erfolgen. So stellt die Wahl eines falschen Löschmittels mit heftigen chemischen Reaktionen im Brandherd oder das Öffnen von Türen oder Fenstern ein Problem bei der Bekämpfung der Brandausbreitung dar. So werden Feuerbrücken begünstigt, die es dem Feuer ermöglichen, von einem Gebäude zum anderen überzugreifen. Wenn z. B. die aus einem Fenster schlagenden Flammen die darüber liegenden Fenster zum Zerbersten bringen, ist wahrscheinlich, dass ein Feuer auch in diese Etage eindringt und dieses in Brand setzt. Auch zu geringe Gebäudeabstände führen durch die Wärmestrahlung des Feuers zum Feuerüberschlag auf andere Gebäude, bei engen Straßen sogar auf die andere Straßenseite, besonders bei großzügig verglasten Fassaden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Brandschutzforum Austria, Baulicher Brandschutz Teil 4, Seite 2


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