Ferdinand Simon Gaßner
Ferdinand Simon Gaßner (* 16. Januar 1798 in Wien; † 25. Februar 1851 in Karlsruhe) war ein Violinist, Komponist und Musikschriftsteller. Sein Vater war Simon Gaßner, ein Maler.
Gaßner erhielt seine künstlerische Ausbildung in Karlsruhe, spielte ab 1816 am National-Theater in Mainz und wurde 1819 Musikdirektor in Gießen. 1826 wurde er Mitglied der Karlsruher Hofkapelle und 1830 Hofmusikdirektor in Karlsruhe, wo er am 25. Februar 1851 starb. Er veröffentlichte außer mehreren Kompositionen eine Reihe von Schriften über Musik, darunter: Partiturkenntnis (Karlsruhe 1843, 2 Bde.) und ein Universallexikon der Tonkunst (Stuttgart 1847).
Gaßner war Freimaurer und als solcher u. a. erster Meister vom Stuhl der 1847 gegründeten Loge Leopold zur Treue in Karlsruhe.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Gaßner, Ferdinand Simon. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 5. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski & C. Dittmarsch.), Wien 1859, S. 98 f. (Digitalisat).
- Moritz Fürstenau: Gaßner, Ferdinand Simon. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 406 f.
- Gassner Ferdinand Simon. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 408.