Ferdinand Schuppe

Ferdinand Schuppe (* 24. Juli 1831 i​n Landeck (Schlesien); † 14. November 1894 i​n Magdeburg) w​ar ein deutscher katholischer Kirchenbeamter.

Leben

Schuppe besuchte d​as Gymnasium i​n Brieg u​nd Glogau. Nach d​em Abitur studierte e​r von 1849 b​is 1852 a​n der Universität Breslau katholische Theologie,[1] u​nd (worauf s​eine späteren Buchveröffentlichungen schließen lassen) vielleicht a​uch Rechtswissenschaft. In dieser Zeit w​urde er 1850 Mitglied d​es Corps Silesia Breslau. 1855 w​urde er Referendar u​nd 1856 fürstbischöflicher Stiftsassessor i​n Neiße. 1866 w​urde er fürstbischöflicher Konsistorialrat i​n Breslau u​nd 1876 königlicher Kommissar für d​ie erzbischöfliche Vermögensverwaltung i​n Köln. Ursprünglich papsttreu w​urde er i​m Laufe d​es Kulturkampfs e​in Gegner d​es Ultramontanismus.[2]

Werke

  • Das österreichische Concordat und die preußische Gesetzgebung, Regensburg 1861
  • Das preußische Eherecht und die katholische Kirche, Regensburg 1862
  • Katalog der Bibliothek der katholischen Stadtpfarrei zu Neisse, Neisse 1865
  • Das Wesen und die Rechtsverhaltnisse der neueren religiosen Frauengenossenschaften, Mainz 1868
  • Die Vermögensverwaltung in den katholischen Kirchengemeinden, Köln: du Mont-Schauberg, 1883

Literatur

  • Ferdinand Schuppe, in: Johann Friedrich von Schulte: Die Geschichte der Quellen und Literatur des canonischen Rechts von Gratian bis auf die Gegenwart, Bd. 3. Teilband 2, 1880, S. 438–439.
  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821-1961, Teil I, Köln 1961, lfd. Nr. 286
  • Kösener Corpslisten 1930, 21, 281

Einzelnachweise

  1. Nennung als Theologiestudent bei Maywald, Nr. 286
  2. Im Archiv für katholisches Kirchenrecht, Nr. 195, 1873 hat er seine eigene Position dargelegt.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.