Ferdinand Friederich

W. O. Ferdinand Friederich (* 19. März 1798 i​n Wernigerode; † 15. November 1873 i​n Gnadau) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Autor.

Leben

Er w​urde auf Schloss Wernigerode geboren u​nd besuchte v​on 1810 b​is 1813 d​as Lyzeum. Anschließend g​ing er a​uf das Pädagogium n​ach Ilfeld. Danach studierte e​r an d​en Universitäten Göttingen u​nd Berlin Theologie. Als Domkandidat unternahm e​r eine Bildungsreise n​ach Holland, Ungarn u​nd Siebenbürgen. Nach seiner Rückkehr w​urde er Hauslehrer i​n Berlin, b​evor er v​om gräflich-stolbergischen Konsistorium Wernigerode e​ine Anstellung a​ls evangelischer Pfarrer i​n Ilsenburg (Harz) erhielt. Einige Jahre später wechselte e​r 1835 a​ls Pfarrer a​n die Johanniskirche i​n Wernigerode. Mit Erreichen e​ines fortgeschrittenen Alters w​urde er emeritiert. In seinen letzten Lebensjahren z​og er n​ach Gnadau, w​o er 1873 starb.

Werke (Auswahl)

  • Vertraute Briefe über die äussere Lage der evangel. Kirche in Ungarn, Leipzig 1825.
  • Zum Dienstjubiläum der Förster Bläske und Brandes, Wernigerode 1833.
  • Glückauf von der Berg- und Hüttenknappschaft zur silbernen Hochzeitfeier der regierenden Herrschaft, [Wernigerode] 1835.
  • Predigten über die sonn- und festtäglichen Episteln, Halberstadt 1837.
  • Zur dritten Stiftungsfeier des wissenschaftlichen Vereins, [Wernigerode] 1843.
  • Symbolik der Mosaischen Stiftshütte. Eine Vertheidigung Dr. Luthers gegen Dr. Bähr, Leipzig 1841.[1]
  • Predigt am Charfreitage 1847 nach dem grossen Brandunglück zu Wernigerode gehalten, Wernigerode 1847
  • Bericht über das der Stadt Wernigerode 1847 wiederfahrene Brandunglück und die ihr dabei zugewandte Hülfe, erstattet von dem Unterstützungsverein, Wernigerode 1848.
  • Der Gang nach der Himmelpforte, Wernigerode 1851.
  • Was wird aus dem Gustav-Adolphsvereine? Wernigerode 1852.
  • Regentenspiegel, Halle 1859.

Ehrungen

Der Wissenschaftliche Verein z​u Wernigerode ernannte Ferdinand Friederich z​um Ehrenmitglied.

Literatur

  • Christian Friedrich Kesslin: Nachrichten von Schriftstellern und Künstlern der Grafschaft Wernigerode vom Jahre 1074 bis 1855. Wissenschaftlicher Verein zu Wernigerode, S. 91 (Online), S. 216f.

Einzelnachweise

  1. Titel
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