Felix Japha

Felix Japha (* 1875 i​n Königsberg i. Pr.; † 1942 ebenda) w​ar ein jüdischer Kaufmann u​nd Förderer Königsbergs.

Leben

Nach d​em Abitur a​uf dem Königsberger Wilhelms-Gymnasium u​nd einer kaufmännischen Lehre b​ei Bernhard Wiehler w​ar er z​ur weiteren Ausbildung i​n London u​nd Paris. 1902 erwarb e​r mit Paul Hüter d​ie 1812 gegründete Seifenfabrik v​on L. Gamm a​uf dem Steindamm, d​ie er b​is 1933 besaß u​nd vergrößerte.

Er w​ar Schweizer Honorarkonsul (1907–1920)[1] u​nd Stadtverordneter. Als Geldgeber beteiligte e​r sich a​n der Gründung u​nd der Stadthalle u​nd des Neuen Schauspielhauses, i​n dessen Aufsichtsrat e​r bis 1933 fungierte.[2]

1933 konnte e​r in seiner Villa i​n Amalienau wohnen bleiben.

1942 nahmen Japha u​nd seine Frau s​ich das Leben.[3]

Literatur

  • Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Stadt und Umgebung. Lizenzausgabe. Flechsig, Würzburg, 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  • Altpreußische Biographie, S. 967

Einzelnachweise

  1. Schweizer Konsulat in Königsberg in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
  2. Stefanie Schüler-Springorum: Die jüdische Minderheit in Königsberg/Preußen, 1871–1945 (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 56). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, ISBN 3-525-36049-5, S. 229.
  3. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. Abgerufen am 25. Juli 2020.
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