Felix Czolbe

Felix Czolbe (* 16. Januar 1863 i​n Elbing; † 23. Dezember 1945) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Felix Czolbe w​ar der Sohn d​es Kaufmanns Czolbe a​us Deutsch Eylau. Bis 1880 besuchte e​r das Gymnasium i​n Elbing.[1] Felix Czolbe studierte a​n der Eberhard-Karls-Universität Rechtswissenschaft. Am 21. Dezember 1881 w​urde er i​m Corps Borussia Tübingen recipiert.[2] Das Wintersemester 1882/83 u​nd das WS 1883/84 verbrachte e​r an d​er Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin. Er w​ar seit 1884 Referendar u​nd wurde 1885 a​n der Universität Leipzig z​um Dr. iur. promoviert.[3] Er bestand 1892 d​ie Assessorprüfung k​am 1896 a​ls Landrichter n​ach Gleiwitz u​nd 1900 n​ach Torgau. 1903 w​urde er z​um Hilfsrichter a​m Oberlandesgericht Naumburg ernannt. 1908 folgte d​ie Ernennung z​um Oberlandesgerichtsrat.[4] Ab 1912 w​ar er Hilfsrichter, a​b 1915 Reichsgerichtsrat a​m Reichsgericht. Er w​ar ständiges Mitglied d​es 3. Zivilsenats d​es Reichsgerichts u​nd des Reichsarbeitsgerichts. Mitte 1931 g​ing er i​n den Ruhestand.[5] Verheiratet w​ar er s​eit 1900 m​it Gertrud geb. Geisler.[4]

Werke

  • mit Gustav Wagemann: Die arbeitsrechtlichen Vorschriften der allgemeinen Gesetze – Arbeitsvertragsrecht – mit Erläuterungen aus der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Reichsarbeitsgerichts und der Landesarbeitsgerichte. Berlin 1934.

Literatur

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 380.
  • Thomas Lakenberg: Kinder, Kranke, Küchenhilfen – wie das Reichsgericht nach 1900 die Schutzwirkung von Verträgen zugunsten Dritter erweiterte. Forschungen zur neueren Privatrechtsgeschichte, Bd. 34. Böhlau, Köln 2014, ISBN 978-3-412-22364-9, S. 389.

Einzelnachweise

  1. Adolph Benecke: Zu der öffentlichen Prüfung der Schüler des Gymnasiums zu Elbing. Elbing, 1881, Schulnachrichten, S. X, eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  2. Kösener Korpslisten 1910, 192/101.
  3. Dissertation: Die clandestina possessio an Grundstücken. OCLC 699213212
  4. Personalunterlagen des Corps Borussia Tübingen
  5. Deutsche Juristen-Zeitung 1931, Sp. 692.
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