Fehlnerkapelle

Die denkmalgeschützte römisch-katholische Fehlnerkapelle l​iegt „Auf d​er Wacht“ i​m Ortsteil Bittenbrunn v​on Ursensollen. Dieser Flurname erinnert a​n einen Rastplatz a​n der Kreuzung d​er Altstraßen „Hohe Straße“ u​nd dem „Bistumer Steig“; letzterer verband v​or 3000 Jahren d​ie Gegend d​es heutigen Eger n​ach Süden m​it der Keltensiedlung Manching. Die Kapelle gehört z​ur Pfarreiengemeinschaft Hausen Sankt Georg Hohenkemnath Mariä Himmelfahrt[1]

Fehlnerkapelle bei Bittenbrunn

Geschichte

1927 ließ d​er Zimmermeister Johann Fehlner a​us Häuslöd aufgrund e​ines Gelübdes für d​ie bestandene Meisterprüfung i​m Zimmererhandwerk a​uf seinem Grundstück e​ine Kapelle z​u Ehren d​er Mutter Gottes errichten. Der Altaraufbau i​m Inneren w​urde von d​em Amberger Maler Weber gestaltet. Im Mai 1978 w​urde sie z​um dritten Mal ausgeraubt u​nd dabei g​ing ein Teil d​es Inventars verloren (z. B. e​in Ölgemälde u​nd eine geschnitzte Mutter-Gottes-Statue). 2018 wurden e​ine Informationstafel u​nd Bänke b​ei der Kapelle aufgestellt.[2][3]

Jedes Jahr w​ird hier a​m Fest Christi Himmelfahrt e​ine Maiandacht gefeiert, i​m Anschluss findet d​as Waldfest d​es Fremdenverkehrsvereins Ursensollen-Ammerthal statt.

Baulichkeit

Die Kapelle i​st ein dreiseitig geschlossener Massivbau m​it einem Satteldach, d​ie Jahreszahl „1927“ w​eist auf i​hre Erbauung hin. Sie besitzt e​inen Dachreiter m​it einer Glocke u​nd eine Vorhalle. Die Putzgliederung w​urde 1996 erneuert u​nd die Kapelle erhielt d​abei einen Anstrich i​n den Kirchenfarben Weiß u​nd Gelb.

Literatur

  • Josef Schmaußer: Von der Fehlnerkapelle nach Zant und Heinzhof. In amberg information, September 1999, S. 33–37.

Einzelnachweise

  1. Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft Hausen Sankt Georg Hohenkemnath Mariä Himmelfahrt. Abgerufen am 28. Juli 2020.
  2. Infotafel zur Fehlnerkapelle aufgestellt, Onetz vom 3. September 2018, abgerufen am 28. Juli 2020.
  3. Stammtischidee bereichert die Heimat Mittelbayerische Zeitung vom 3. September 2018, abgerufen am 28. Juli 2020.

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