Fedor von Wuthenau
Fedor von Wuthenau (* 26. November 1859 in Großpaschleben; † 16. Juni 1917 in Brüssel) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Hofbeamter.
Herkunft
Seine Eltern waren der Besitzer des Ritterguts Großpaschleben Fedor Detloff von Wuthenau (* 22. März 1821; † 23. Januar 1894) und dessen erster Ehefrau Elise von Kotze (* 19. September 1825; † 6. November 1888). Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete der Vater 1890 in Baden-Baden Florentine Christiane Bertha von Troschke (* 24. Dezember 1848).
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Zerbst studierte er an der Universität Jena, Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf und Friedrichs-Universität Halle Landwirtschaft. In Jena schloss er sich dem Corps Thuringia, schied jedoch noch als Fuchs aus und wurde 1880 in Bonn Mitglied des Corps Borussia.[1] Nach dem Studium wurde er Herr auf Waldau im Landkreis Bunzlau. Von Wuthenau war Amtsvorsteher, Kreistagsabgeordneter, Schul- und Kirchenpatron sowie Kammerherr[2]. Er war verheiratet mit Luise Freiin von Bodenhausen. Der Landrat Bodo von Bodenhausen war sein Schwager. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor:
- Elisabeth Anna Marie Agnes (* 26. April 1887; † 12. November 1963) ⚭ 1919 Max von Müller 1885–1947
- Fedor Heinrich Bodo Detloff (* 20. August 1888; † 21. April 1945), Oberst und Wehrbezirkskommandeur von Bitterfeld
- ⚭ 1920 Maria-Theresia von Helldorff (1896–1925)
- ⚭ 1941 Luise Nickisch von Rosenegk (1883–1969)
- Hans-Detloff Kraft Hilmar (* 19. Juni 1890; † 1. März 1965), Oberst a. D. ⚭ 1919 Maria Luise (Marl) von Heyden (1896–1969)
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 197
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 193
- Jahrbuch des deutschen Adels. Band. 3, 1899, S.921
Weblinks
- Fedor von Wuthenau bei geneanet.org
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 19, 536
- Kösener Corpslisten 1960, 9, 631