Fedacla
Die Fedacla ist ein 10,5 Kilometer langer Zufluss des Silvaplanersees im Schweizer Kanton Graubünden. Die Fedacla, auch Fexbach[4] genannt, durchfliesst das Fextal, ein Seitental des Oberengadins, und entwässert dabei ein Gebiet von rund 34 Quadratkilometern.
Fedacla | ||
Die Fedacla im Fextal im Winter | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 5456 | |
Lage | Kanton Graubünden; Schweiz | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Zusammenfluss | von drei Quellbächen unterhalb des Fex-Gletscher 46° 21′ 26″ N, 9° 47′ 42″ O | |
Quellhöhe | bis ca. 2320 m ü. M.[1] | |
Mündung | nahe Seglias in den Silvaplanersee 46° 26′ 31″ N, 9° 46′ 41″ O | |
Mündungshöhe | 1790,5 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | 529,46 m | |
Sohlgefälle | 50 ‰ | |
Länge | 10,5 km[2] | |
Einzugsgebiet | 33,69 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Mündung[3] AEo: 33,69 km² |
MQ Mq |
1,26 m³/s 37,4 l/(s km²) |
Rechte Nebenflüsse | Ova dal Munt | |
Gemeinden | Sils im Engadin/Segl |
Verlauf
Die Fedacla entsteht durch mehrere Quellbäche, die an den Gletschern Vadret da Fex, Vadret dal Güx und Vadret dal Tremoggia entspringen. Der Fluss durchfliesst das Tal in nordwestlicher Richtung bis zur Siedlung Platta, wo er einen Bogen Richtung Nordosten macht. Er bildet nun ein kurzes und enges, bewaldetes Tal, das nur durch einen Höhenzug vom Silsersee abgegrenzt ist. In diesem Tal sorgt seit 1972 eine Staumauer und ein Überlaufstollen in den Silsersee für Hochwasserschutz.[5] Bei Maria tritt der Fluss ins Oberengadin ein und mündet parallel zum Inn in den Silvaplanersee, wo er ein natürliches Delta bildet, welches sich durch immer wieder neues Geschiebe andauernd verändert.[6]
Einzelnachweise
- Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
- Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 26. August 2017.
- Fadecla auf ortsnamen.ch
- NZZ: Von Weiler zu Weiler im stillen Fextal, Jahresangabe 1972 in: Ökologisches Aufwertungspotenzial Silser Schwemmebene, dagegen Jahresangabe 1970 nach Minute 39 in der Doku: Unsere wilde Schweiz 1/4: Das Oberengadin
- Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.