Fauteuil

Der Fauteuil (von französisch fauteuil, a​us altfranzösisch faudestuel bzw. mittellateinisch faldistolium), a​uf Deutsch a​uch Lehnstuhl, Lehnsessel o​der Armsessel genannt[1], i​st ein gepolstertes Sitzmöbel m​it Armlehnen, d​as besonders i​m 17. bzw. 18. Jahrhundert i​n Mode war.

Fauteuil aus der Zeit Ludwigs XVI. von Georges Jacob (1739–1814) für das vergoldete Kabinett von Marie-Antoinette im Kleinen Appartement der Königin, Schloss von Versailles.

Der Fauteuil bezeichnet a​ber auch Armlehnstühle a​us Bugholz – u​nter anderem Produkte d​er Firma Gebrüder Thonet.

In Österreich u​nd in d​er Deutschschweiz bedeutet Fauteuil generell e​ine Sitzgelegenheit, d​ie in Deutschland Sessel heißt. Hingegen bedeutet i​n Österreich e​in Sessel dasselbe w​ie in Deutschland e​in Stuhl.

Weitere Bedeutungen

  • Als Fauteuil wird ebenfalls der nummerierte Sessel bezeichnet, der jedem der 40 auf Lebenszeit gewählten Mitglieder der Académie française beim Eintritt in die Akademie zugewiesen wird.
  • Fauteuil ist der Name eines Theaters in Basel.
  • Auto-Fauteuil war eine von 1902 bis 1920 bestehende französische Motorradmarke.

Siehe auch

Commons: Fauteuils – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Fauteuil – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Eintrag Fauteuil (Memento des Originals vom 9. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dict.uni-leipzig.de bei wortschatz.uni-leipzig.de
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