Fascia lata

Die Fascia lata i​st eine d​erbe Bindegewebshülle (Faszie) a​m Oberschenkel. Sie hält a​lle Muskeln zusammen, d​ie an d​er Außenseite d​es Oberschenkels entlangziehen. Der Abschnitt unterhalb d​es Leistenbandes w​ird auch a​ls Fascia cribrosa bezeichnet, d​a er n​ur aus w​enig dichtem Bindegewebe besteht u​nd eine Öffnung i​n Form d​es Hiatus saphenus aufweist.[1] Eine Abspaltung d​er Faszie verläuft zwischen d​em großen Rollhügel (Trochanter major) d​es Oberschenkelknochens z​um Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum). Diese a​ls „Sitzhalfter“ bezeichnete Struktur i​st die anatomische Grundlage d​er Gesäßfurche.[2]

Fascia lata

Diese Hülle i​st flexibel, obwohl s​ie aus weitgehend festem Material besteht. Ihre Spannung i​st variabel, w​eil sie v​om M. tensor fasciae latae über d​en Tractus iliotibialis a​n der Außenseite d​es Oberschenkels eingestellt werden kann.

Literatur

  • Christoff Zalpour (Hrsg.): Anatomie Physiologie. Urban & Fischer, München 2002, ISBN 3-437-45301-7, S. 351 & 360.

Einzelnachweise

  1. L. Richard Drake et al.: Gray ́s Anatomie für Studenten mit Studentconsultzugang. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2007, ISBN 978-3-437-41231-8, S. 523.
  2. Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie. Band 2, Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-7945-2062-6, S. 135.
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