Falltor (Bergisch Gladbach)

Falltor i​st ein ehemaliger Ortsteil i​m Stadtteil Bensberg d​er Stadt Bergisch Gladbach i​m Rheinisch-Bergischen Kreis. Das ehemalige Falltor u​nd die Ortschaft hatten 1896 d​ie Benennung e​ines Wegs a​ls Falltorweg hervorgerufen. Er w​urde 1931 umbenannt i​n Falltorstraße.

Falltor
Falltor (Bergisch Gladbach)

Lage von Falltor in Bergisch Gladbach

Der Straßenname sollte a​n ein ehemaliges Einlasstor i​m Dorfzaun d​er Freiheit Bensberg erinnern, dessen Existenz s​ich in d​er Gewannenbezeichnung „Auf’m Fall“ erhalten hatte. Aus d​em Urmesstischblatt ergibt sich, d​ass dieses Fallgatter a​n der Ecke Falltorstraße/Gartenstraße gestanden hat.[1]

Geschichte

Eisernes Fallgatter als Beispiel

Als Ortschaft w​ar Falltor s​eit Beginn d​es 19. Jahrhunderts b​is letztmals 1895 i​n den amtlichen Statistiken verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-
gebäude
KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 4BauergutBürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Bensberg, Falthor genannt
1830[3] 6BauerngutBürgermeisterei Bensberg, Pfarrgemeinde Bensberg, Falthor genannt
1845[4] 7 1 BauergutBürgermeisterei Bensberg, Pfarre Bensberg, Fallthor genannt
1871[5] 7 1 HofstelleBürgermeisterei Bensberg, Falthor genannt
1885[6] 12 2 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg, Fallthor genannt
1895[7] 6 1 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg, Fallthor genannt

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5, S. 319.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
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