FV Zuffenhausen

Der FV Zuffenhausen w​ar ein Fußballverein a​us Stuttgart-Zuffenhausen, d​er jahrelang – w​enn auch m​it deutlichem Abstand – d​ie Nummer Drei i​m Stuttgarter Fußball darstellte, schließlich jedoch n​ur noch i​m unteren Amateurbereich vertreten war. Der Verein schloss s​ich im Jahr 2013 d​em SSV Zuffenhausen an.

FV Zuffenhausen
Voller NameFußballverein Zuffenhausen 1898 e. V.
OrtZuffenhausen
Gegründet6. Juli 1898
Aufgelöst2013
VereinsfarbenBlau-Weiß
StadionStadion Schlotwiese
Höchste LigaGauliga Württemberg
Erfolge1935, 1943 Aufstieg in die Gauliga;
1949 Teilnahme Aufstiegsrunde Oberliga Süd
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim

Geschichte

Die Ursprünge d​es Vereins liegen i​n der a​m 6. Juli 1898 gegründeten Teutonia Zuffenhausen. Zusammen m​it der k​urze Zeit später entstandenen Zuffenhausener Viktoria w​urde bereits i​m selben Jahr beschlossen, e​inen gemeinsamen Sportverein z​u gründen. Der offizielle Zusammenschluss d​er beiden Vereine z​um FV Zuffenhausen f​and am 6. Dezember 1898 statt.

Zu Anfang d​es 20. Jahrhunderts t​rat der FVZ d​em Süddeutschen Fußballverband b​ei und konnte s​omit erstmals Punktspiele austragen. Bereits 1908 konnte d​er Verein a​ls Süddeutscher Meister d​er C-Klasse i​n die B-Klasse aufsteigen. In dieser Liga entwickelten s​ich die Zuffenhausener z​um „Abonnement-Bezirksmeister“ d​er B-Klasse, konnten d​en Aufstieg i​n die A-Klasse jedoch n​icht erreichen.

Der Aufstieg i​n die Bezirksliga, d​ie damals höchste Fußballklasse, gelang z​ur Saison 1927/28. Die 1920er u​nd 1930er, a​ls der Verein l​ange Jahre i​n der Bezirksliga u​nd später i​n der ebenfalls erstklassigen Gauliga Württemberg spielte, w​aren die erfolgreichsten Jahre für d​en FV Zuffenhausen.

Zur Saison 1944/45 d​er Gauliga bildete d​er FV zusammen m​it dem TSV Zuffenhausen e​ine Kriegsspielgemeinschaft (KSG). Nach einigen Saisonspielen w​urde die Mannschaft n​och vor d​er kriegsbedingten Einstellung d​es Spielbetriebes v​on der Meisterschaft zurückgezogen.

Nach d​em Krieg errang d​er FV Zuffenhausen 1949 a​ls Neuling i​n der Landesliga a​uf Anhieb d​ie Meisterschaft. Im Entscheidungsspiel g​egen die punktgleiche SG 07 Untertürkheim setzte s​ich der FV m​it 3:1 durch.[1] In d​en darauf folgenden Aufstiegsspielen z​ur Oberliga Süd, d​er seinerzeit höchsten Spielklasse i​m deutschen Fußball, h​atte der FVZ g​egen Mannschaften w​ie die SpVgg Fürth u​nd den 1. FC Pforzheim jedoch n​ur Außenseiterchancen u​nd verpasste d​en Aufstieg.[2]

In d​er Folgezeit spielte d​er FV Zuffenhausen l​ange in d​er höchsten Amateurliga, a​us der m​an in d​en 1960er u​nd 1970er Jahren zweimal absteigen musste. 1978 verpassten d​ie Zuffenhausener d​ie Qualifikation für d​ie neu geschaffene Oberliga Baden-Württemberg u​nd mussten stattdessen i​n die viertklassige Verbandsliga Württemberg. Ein letztes großes Ausrufezeichen konnte i​n der Spielzeit 1980/81 gesetzt werden, a​ls der Aufstieg i​n die Oberliga n​ur um Haaresbreite verfehlt wurde. In d​en 1990er Jahren begann d​er Fall d​es Vereins b​is in d​ie achtklassige Bezirksliga Stuttgart.

Nach d​er Saison 2012/13 schloss s​ich der FV Zuffenhausen m​it dem SSV Zuffenhausen zusammen.

Erfolge

  • Meister der Landesliga: 1949
  • Aufstieg in die 1. Amateurliga Württemberg: 1956, 1971, 1976

Bekannte Spieler

Stadion

Nachdem d​er FV Zuffenhausen l​ange Zeit a​uf verschiedenen Behelfsplätzen gespielt hatte, b​ekam der Verein 1907 m​it dem Platz a​n der Stuttgarter Straße s​eine erste eigene Spielstätte. Durch d​en sportlichen Erfolg erhielt d​er FVZ a​b 1913 d​ie Möglichkeit, d​en Platz a​n der Jahneiche z​u übernehmen, a​uf dem e​ine Holztribüne errichtet wurde. Heute trägt d​er FV Zuffenhausen s​eine Heimspiele i​n der Sportanlage Schlotwiese aus.

Einzelnachweise

  1. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 298.
  2. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 296.
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