Fügeeisen

Ein Fügeeisen (auch Fügeisen oder Kröseleisen und Krösel, Krisel, Fiedermesser(abfiedern)[1]) ist ein hakenähnliches Werkzeug der Glasmacher, mit dem kleine Teile von den Rändern der Werkstücke weggebrochen werden. An beiden Seiten sind an einem etwa ein Zentimeter breiten und etwa 22 Zentimeter langen Eisen die Haken mit minimalem Unterschied. Bekannt ist das Kröseleisen schon aus York (England) seit etwa 1530 und in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert.[2]

Wappen des Glaserhandwerks mit altertümlichen Werkzeugen. (v.H.n.V. Kröseleisen, Glaserdiamant/Glasschneider, Glaserhammer, Lötkolben/Feuerkolben)

Das Fügeeisen i​st auch Bestandteil v​on Wappen, s​o z. B. i​n Heinrichsthal.

Siehe auch

Literatur

  • Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 7. Leipzig 1907, S. 194.

Einzelnachweise

  1. Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Band 2. Leipzig 1796, S. 148.
  2. Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung: Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Band 118, Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Wiesbaden 2007, S. 335.
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