Félix Gouin
Félix Gouin (* 4. Oktober 1884 in Peypin, Département Bouches-du-Rhône, Frankreich; † 25. Oktober 1977 in Nizza, Frankreich) war ein französischer Jurist und Politiker.
Leben
Gouin besuchte das Gymnasium von Marseille und studierte Rechtswissenschaften in Aix-en-Provence. Ab 1907 war er Rechtsanwalt in Marseille und leistete ab 1914 seinen Wehrdienst ab. Er wurde 1923 zum Bürgermeister von Istres gewählt und war ab 1924 Abgeordneter in Aix-en-Provence. 1938 wurde er Mitarbeiter von Léon Blum und stellvertretender Vorsitzender der sozialistischen Fraktion.
Von Januar 1946 bis Juni 1946 war er Präsident der Provisorischen Regierung Frankreichs. 1956 nahm er als Mitglied der französischen Delegation an der 11. Sitzung der UN-Generalversammlung in New York teil. Er beendete 1958 seine politische Karriere und legte alle seine Mandate nieder. Félix Gouin wurde anschließend Honorarmitglied der französischen Nationalversammlung.
Auszeichnungen
Weblinks
- Félix Gouin, Internationales Biographisches Archiv 49/1977 vom 28. November 1977, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Zeitungsartikel über Félix Gouin in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Einzelnachweise
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)