Färöische Verschärfung
Die färöische Verschärfung (färöisch: skerping, Aussprache: [ˈʃɛɹ̥pɪŋg]) ist ein feststehender Begriff in der färöischen Sprachwissenschaft und wird in der englischsprachigen Literatur als Faroese Verschärfung bezeichnet, also auch mit dem deutschen Begriff belegt.
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Südlich der türkisfarbenen Isoglosse des Suðuroyarfjørður tritt die Verschärfung nur bedingt auf
Dieses Phänomen beschreibt die Veränderung von bestimmten Vokalen bzw. Diphthongen vor den Konsonantengruppen -gv [gv] und -ggj [ʤː] und findet grundsätzlich statt (wenige, z. B. dialektale, Ausnahmen).
Orthographie | Aussprache | anstelle von |
---|---|---|
-ógv- | [ɛgv] | *[ɔugv] (auf Suðuroy aber als [ɔgv] realisiert!) |
-úgv- | [ɪgv] | *[ʉugv] |
-eyggj- | [ɛʤː] | *[ɛiʤː] |
-íggj-, -ýggj- | [ʊʤː] | *[ʊiʤː] |
-eiggj- | [aʤː] | *[aiʤː] |
-oyggj- | [ɔʤː] | *[ɔiʤː] (oyggj ist alleine stehend auch ein Lexem und bedeutet "Insel") |
Siehe auch
Wörter, die mit färöischen Verschärfung ausgesprochen werden:
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