Exekution durch Elefanten
Exekution durch Elefanten bezeichnet die Hinrichtung von Menschen mit Hilfe von Elefanten, eine jahrtausendealte früher übliche Strafe für schwere Verbrechen in Süd- und Südostasien, insbesondere Indien. Ähnlich dem Einsatz von Pferden zur Vierteilung wurden die Elefanten meist speziell trainiert, um ihre Opfer nicht nur brachial zu zertrampeln, sondern auch gezielt zu foltern, z. B. durch das Zerquetschen oder Abreißen einzelner Gliedmaßen.
Diese Methode wurde eher vom Adel eingesetzt, die Kontrolle über die Tiere war zugleich Ausdruck der Macht der Herrschenden.
Für die ersten Europäer, die mit dieser Methode in Berührung kamen, war sie überaus ungewöhnlich, sodass sie in vielen zeitgenössischen Journalen und Berichten über das Leben in Asien Einzug fand. Zum 18. und 19. Jahrhundert hin verschwand diese Form der Strafe langsam, wahrscheinlich im Zuge der europäischen Kolonisation der asiatischen Gebiete.