Evangelische Pauluskirche Bochum
Die evangelische Pauluskirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bochum-Mitte in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte und Architektur
Die schlichte Saalkirche aus Bruchstein steht auf einem erhöhten, ehemals zentral gelegenen Platz. Das Gebäude mit dreiseitigem Chorschluss wurde von 1655 bis 1659 errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört und von 1949 bis 1950 durch Karl Ernst Prein in vereinfachten Formen wiederhergestellt. Der Turmschaft wurde um eine Glockenstube aufgestockt. Das rustizierte Turmportal mit ionischen Säulen auf hohen Postamenten ist mit 1655 bezeichnet. An der Attika befinden sich ein Wappen und ein Widmungsstein; darüber sind Reste eines spitzbogigen Fensters erhalten. In den Innenraum wurde eine flache Holzdecke eingezogen. Der Chor ist durch eine Dreierarkatur abgetrennt. Die Chorfenster wurden von 1962 bis 1964 von Willy Heyer geschaffen. Das dreistimmige Gussstahlgeläut erklingt in es′-ges′-as′.
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Weblinks
- Kurzer Abriss zur Geschichte (abgerufen am 22. März 2012)
- Pauluskirche. In: Historischer Rundgang Bochum. Kortum-Gesellschaft Bochum, 2006, abgerufen am 19. April 2021. Hinweis: Die Tafel enthält einen Tippfehler bezüglich der Trauernden, die Enthüllung war 1956.